Int. Fußball

Kane als Vorbild: FA will mehr Engländer

FA-Chairman Greg Dyke will den Anteil um fünf Prozent steigern

Kane als Vorbild: FA will mehr Engländer

Musterbeispiel: Die englischen Erstligisten sollen in der eigenen Jugendakademie Ausschau nach mehr Harry Kanes halten.

Musterbeispiel: Die englischen Erstligisten sollen in der eigenen Jugendakademie Ausschau nach mehr Harry Kanes halten. picture alliance

Der Wunsch der Football Association: Die Talentförderung soll durch die Reduzierung der Nicht-EU-Ausländer in den Nachwuchsteams der Profiklubs gestärkt werden. Schon ab dem 1. Mai sollen junge Spieler aus dem Ausland nur unter verschärften Auflagen eine Arbeitserlaubnis erhalten. Und: Bisherige Nationalmannschaftseinsätze und das Leistungslevel des abgebenden Klubs sollen in Zukunft stärker gewichtet werden. Diese Pläne gab die FA am Montag offiziell bekannt.

Auch existierende Überlegungen, den Anteil an sogenannten "home-grown players" (Eigengewächsen) von derzeit acht auf zwölf Spieler zu erhöhen, werden diskutiert. Das Prädikat "home grown" soll ein Akteur in Zukunft zudem nur noch erhalten, wenn er mindestens seit dem 15. Lebensjahr bei seinem Profiklub spielt. Derzeit ist das 18. Lebensjahr die Grenze.

FA-Chairman Greg Dyke gab darüber hinaus an, dass in den kommenden fünf Jahren aus dem aktuellen Anteil an Engländern 40 Prozent werden sollen.

In erster Linie gilt es jedoch, die Vereine von den genauen Planungen in Kenntnis zu setzen und deren Meinungen einzuholen. "Wir werden mit den Klubs sprechen und versuchen, sie zu überzeugen", sagte Dyke. "Wir fragen sie: Seid ihr sicher, dass ihr nicht einen Harry Kane in euren Jugendteams habt?"

Der 21-jährige Stürmer stammt aus der Jugendakademie von Tottenham Hotspur. Er führt derzeit mit 19 Treffern die Torjägerliste der Premier League an, wurde erstmals in die Nationalmannschaft berufen und ist eine Art Versprechen für die Zukunft der "Three Lions".

mag/sid