Anfang Dezember hatte Rumäniens oberstes Gericht entschieden, dass Steaua Bukarest die Eigentumsrechte an der Marke "Steaua" an den Armeeklub CSA abtreten muss, dem eigentlichen Besitzer des Wappens, des Namens und der Vereinsfarben. Der Rechtsstreit war Folge der Privatisierung des Fußballvereins Steaua im Jahr 1997. Steauas Eigentümer George Becali, der wegen Korruption im Gefängnis sitzt, hatte dem Verteidigungsministerium den Klub abgekauft, ohne dass die Nutzungsrechte des Namens und der Klubsymbole geklärt wurden.
Nach dem Urteil hatte der rumänische Rekordmeister alle Schriftzüge und Logos getilgt, auch in den verbleibenden Spielen lief das Team ohne offiziellen Namen oder Emblem auf dem Trikot auf. Vor kurzem wurden daraufhin zwei neue Logo-Entwürfe geschützt, ehe nun (vorerst) die Kehrtwende stattfand.
Steaua darf vorerst die Marke weiterhin nutzen, wie der Verein mitteilte, wurde eine Übereinkunft mit dem Armeeklub erzielt. Doch es werden im Hintergrund weiter Formalitäten ausgehandelt, zudem wird der offizielle Preis der Marke geschätzt. Denn im Dezember hatte das Verteidigungsministerium eine Millionensumme für die Rechte verlangt, die der Fußballverein nicht bereit war, zu zahlen.
Ob und wieviel Geld fließen wird, dürfte sich erst nach der offiziellen Schätzung der Marke entscheiden. Das finale Wort im Rechtsstreit ist noch nicht gefallen, beim Testspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag in Alicante wird aber bereits das neue Logo auf den Trikots zu sehen sein. "Wir mussten diese Vorsichtsmaßnahme eingehen. Bis sich die Dinge klären, werden wir das neue Logo benutzen", hatte Steauas Präsident Valeriu Argseala erklärt.
It's now official. Seen it before on my tl, but these two are the badges Steaua registered. They'll use the round one pic.twitter.com/QhDYe8zL2k
— Emanuel Ro?u (@Emishor) January 13, 2015