Personelle Probleme plagten Atletico Madrid vor der Partie in Bilbao. Mandzukic und Koke fehlten gelbgesperrt, kurzfristig musste auch noch Abwehr-Ass Miranda passen. Der zweite Anzug offenbarte im Hexenkessel San Mames zunächst Probleme. Mandzukic-Vertreter Griezmann blieb genauso wie seine Offensivkollegen weitgehend wirkungslos, die Basken agierten indes druckvoll - und nutzten eine ihrer wenigen Chancen. Eine Freistoßflanke brachte Susaeta ins Sturmzentrum, gleich drei Bilbao-Akteure durften sich um den Kopfball streiten. Gewinner war Mikel Rico, der das Leder bestimmt in die Maschen setzte (17.). In der 39. Minute hatte Athletic-Angreifer Iraizoz die Chance auf das 2:0, Siqueira und Keeper Moya klärten gerade noch mit vereinten Kräften.
Atletico-Trainer Diego Simeone reagierte zur Halbzeit nicht. Seine Mannschaft schon: Keine 30 Sekunden waren gespielt, als Griezmann eine Flanke von Juanfran per Kopf zum 1:1 verwertete. In der 53. Minute gingen die Colchoneros sogar in Front - allerdings mit einem äußerst faden Beigeschmack. Tiago hob mehr als plump ab, nachdem er sich im Strafraum den Ball an San José vorbeigelegt hatte. Alles Monieren half nichts, Referee Hernandez gab den Schwalben-Elfer und Raul Garcia verwandelte sicher. Am 3:1 gab's nichts zu mäkeln. Gabi fand mit seinem Steilpass die Lücke in Bilbaos Abwehr, Griezmann war auf und davon und schnürte seinen Doppelpack (73.). Der dritte Streich des Franzosen nach Zusammenspiel mit Raul Garcia? Wieder irregulär! Diesmal stand der Franzose bei seinem Abstaubertreffer in der 81. Minute im Abseits. Das war zu viel für Bilbao, das sich danach geschlagen gab. Atletico liegt damit vier Punkte hinter Real (ein Spiel weniger) auf Rang drei.
La Liga - 16. Spieltag
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Messis Doppelpack mit rechts - Suarez feiert Erlösung
Während Real Madrid in Marokko weilt, verkürzte der FC Barcelona im Heimspiel am Samstag gegen den FC Cordoba den Rückstand, musste aber erneut zur "ungewohnten Uhrzeit" ran. Denn eben diese hatte Sportdirektor Andoni Zubizarreta nach dem trüben 0:0 beim FC Getafe moniert, als Barcelona ebenso am Nachmittag ran musste und arg matt und uninspiriert wirkte. Zudem sei der Zustand des Platzes schwer bespielbar gewesen, suchte Zubizarreta hernach weitere Ausreden.
Kein Biss, sondern ein Jubel: Luis Suarez freut sich mit Pedro über seinen ersten Ligatreffer. Getty Images
Gegen Cordoba brauchte der Vizemeister diesmal keine lange Anlaufzeit, denn Pedro, der den Vorzug vor dem auf der Bank sitzenden Neymar bekam, traf nach Zuspiel von Rakitic nach etwas mehr als einer Minute zum 1:0 (2.). Trotz der frühen Führung tat sich Barça gegen den Aufsteiger aber lange Zeit schwer, doch nach der Pause brach Luis Suarez seinen Liga-Bann und erzielte aus kurzer Distanz durch die Hosenträger von Keeper Juan Carlos sein erstes Saisontor (53.). Nur drei Minuten später hatte Rakitic Pech, dass sein fulminanter Distanzschuss nur an den Pfosten klatschte.
Der Wille der Gäste war längst gebrochen, und so schossen die Katalanen einen bequemen Erfolg heraus: Piqué per Kopf (80.), Messi mit rechts unter die Latte (82.) und dann ebenfalls mit seinem schwachen Fuß ins kurze Eck (90.+1) sorgten für den lockeren 5:0-Heimsieg. Interessanter Fakt: Messi erzielte in dieser Saison mehr Pflichtspieltore mit rechts (11) als mit seinem starken linken Fuß (10).
Valencia siegt hauchdünn bei Eibar
Am früheren Samstagabend kam der FC Valencia bei SD Eibar zu einem knappen Auswärtssieg - der spanische Nationalspieler Paco Alcacer war in der 31. Minute der Matchwinner für die Levantiner. Weltmeister Mustafi lief in der Partie mit zehn Gelben Karten wieder als Rechtsverteidiger auf, es war das zwölfte Spiel für den früheren Abwehrmann von Sampdoria Genua. Seit dem fünften Spieltag stand er immer in der Startelf und wurde nur einmal ausgewechselt. In der Tabelle bleibt der FC Valencia damit im Rennen um die Champions-League-Plätze voll dabei.
