"Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass es mich neben meinen Aufgaben beim DFB und in der UEFA nicht auch noch in diese Rolle drängt", sagte Niersbach am Freitag. "Aber ich weiß das einstimmige Votum und große Vertrauen des Profi- und Amateurfußballs sehr zu schätzen. Ich stelle mich dieser Wahl, weil ich für die europäischen Positionen eintreten möchte und der festen Überzeugung bin, dass der deutsche Fußball seinen Platz und seine Stimme in den wichtigsten Entscheidungsgremien nicht verlieren darf."
Auf dem FIFA-Kongress am 29. Mai in Zürich wird der frühere DFB-Präsident Zwanziger aus dem Exekutivkomitee ausscheiden. Will Niersbach sein Nachfolger werden, muss er am 24. März auf dem UEFA-Kongress in Wien zum europäischen Vertreter bestimmt werden.
"Ich bin davon überzeugt, dass Wolfgang Niersbach, der ebenfalls eine kritische Position in vielen Punkten einnimmt, am ehesten dazu geeignet ist, Lösungen und Mehrheiten innerhalb des FIFA-Exekutivkomitees auf den Weg zu bringen", hatte Dr. Reinhard Rauball jüngst im kicker gesagt. Nun bekräftigte der Ligapräsident: "Wolfgang Niersbach ist der richtige Mann, um für Transparenz und Aufklärung einzutreten - und in diesem Sinne für Mehrheiten zu werben. Er ist international hervorragend vernetzt und genießt das volle Vertrauen des gesamten deutschen Fußballs."