Int. Fußball

Podolski denkt über Wechsel nach

Nationalspieler bei Arsenal derzeit nur zweite Wahl

Podolski denkt über Wechsel nach

Verabschiedet er sich schon im Winter von Arsenal? Lukas Podolski schließt es nicht aus.

Verabschiedet er sich schon im Winter von Arsenal? Lukas Podolski schließt es nicht aus. imago

"Ich bin Vollblutfußballer, Straßenfußballer, und ich liebe den Wettkampf. Wenn ich diesen Wettkampf nicht jedes Wochenende habe, muss eine Veränderung her", erklärte Podolski in einem Interview mit dem Sender RTL. Tatsächlich kam der Linksfuß in dieser Saison unter Trainer Arsene Wenger kaum zum Zug: In der Premier League wurde Podolski zweimal in der Schlussphase eingewechselt, im Champions-League-Spiel bei Borussia Dortmund (0:2) ebenfalls. Am Mittwoch verhinderte der Platzverweis gegen Gunners-Keeper Wojciech Szczesny eine erneute Einwechslung des 29-Jährigen: Beim 4:1-Erfolg stand die Hereinnahme Podolskis bevor, durch die Rote Karte kam stattdessen Ersatzkeeper David Ospina in die Partie.

Keine leichte Situation für Podolski, dessen Vertrag bei Arsenal noch eine Gültigkeit bis 2016 hat. Doch auch ein Abschied schon im Winter ist für ihn nicht undenkbar: "Man muss sich auf jeden Fall Gedanken machen darüber."

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Auch in der Nationalelf nicht mehr erste Wahl

Auswirkungen auf seine Nationalmannschaftskarriere fürchtet Podolski nicht: "Ich bin schon lange dabei und hatte schon Phasen, in denen ich weniger gespielt habe in anderen Vereinen und trotzdem bei der Nationalmannschaft überzeugt habe." Doch auch in der DFB-Auswahl ist der 118-malige Nationalspieler inzwischen nur noch Teilzeitkraft. Auf dem Weg zum WM-Titel kam er in der Gruppenphase zu zwei Teileinsätzen gegen Portugal (4:0, ab der 82. Minute) und gegen die USA (1:0, in der ersten Hälfte). In beiden Länderspielen nach dem Titelgewinn - beim 2:4 gegen Argentinien und dem 2:1 zum EM-Qualifikations-Auftakt gegen Schottland - wurde er jeweils eingewechselt.

An Podolskis Angriffslust ändert das nichts, wie er im kicker-Interview Anfang September zeigte, in dem er sich im Rahmen der Länderspiele selbstbewusst und kämpferisch präsentierte: "Ich brauche mich in unserer Mannschaft vor niemandem zu verstecken. Und ich bin nicht nur hier, weil ich der Spaßvogel Podolski bin und für gute Laune sorge. Ich bin hier, weil ich es verdient habe. Ich bin ein Teil dieser Mannschaft, werde meine Einsätze bekommen."