Mit dem Stadtrat von Madrid hatte Real zunächst eine Einigung über die Nutzung benachbarter Grundstücke getroffen, die ins neue Stadion integriert werden sollen. Genau diesen Deal kippte das Gericht nun jedoch, weil es damit nach seiner Auffassung zu einer staatlicher Hilfe zugunsten des Klubs kommen würde. Eine solche jedoch verstößt gegen die Regeln der EU-Kommission.
Von Seiten von Real gab es zunächst keine Stellungnahme zu der Gerichtsentscheidung. Das rund 400 Millionen Euro teure Arena-Projekt sollte eigentlich noch während der Saison 2014/15 gestartet und innerhalb von drei Jahren abgeschlossen werden.
Das Estadio Bernabéu war 1947 eröffnet und zur WM 1982 schon einmal komplett umgestaltet worden. Dem nun angestrebten Umbau liegt ein Plan des deutschen Architekten-Büros GMP zugrunde, der im Januar 2014 präsentiert worden war. So soll das Fassungsvermögen auf 90.000 Plätze erhöht werden, das Stadion zudem eine beleuchtbare Fassade erhalten. Des Weiteren sind im Bereich der Arena ein Luxus-Hotel sowie ein Einkaufszentrum geplant.