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Salzburgs klare Ansage: 6:1 gegen Rapid

Österreich: Meister deklassiert Rekordmeister

Salzburgs klare Ansage: 6:1 gegen Rapid

Neue Saison, altes Bild: Kevin Kampl (l.) und Andreas Ulmer gehörten bei Salzburgs Kantersieg zu den Torschützen.

Neue Saison, altes Bild: Kevin Kampl (l.) und Andreas Ulmer gehörten bei Salzburgs Kantersieg zu den Torschützen. imago

Schon in der vergangenen Spielzeit waren die Salzburger in der österreichischen Bundesliga eine Klasse für sich gewesen. Die Meisterschaft hatte das Team des inzwischen nach Leverkusen abgewanderten Trainers Roger Schmidt so früh wie noch nie in Österreich schon am 28. Spieltag Ende März eingetütet. Auch 80 Punkte bedeuteten am Saisonende eine neue Bestmarke.

Die Hoffnungen der Konkurrenz auf ein spannenderes Fußballjahr dürften seit Samstag noch kleiner geworden sein. Die "Bullen" deklassierten Rapid beim Ligadebüt ihres neuen Trainers Adi Hütter nach allen Regeln der Kunst mit 6:1. Vor knapp 20.000 Zuschauern hätten die Gäste aus Wien zunächst aber durchaus für einen anderen Verlauf sorgen können. Hofmann (11.) und vor allem Schaub (26.) vergaben gute Chancen. Nach einer halben Stunde war es dann Ulmer, der den Titelverteidiger in Führung schoss. Noch vor der Pause legte er den zweiten Treffer von Alan auf (41.).

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Jonatan Soriano

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Nach der Pause dominierte RB nach Belieben. Mane (69.) sorgte für die Vorentscheidung, Vorjahres-Torschützenkönig Soriano (77./79.) und Kampl (84.) schraubten das Ergebnis mit drei Toren binnen sieben Minuten auf 6:0 hoch. Dieses Resultat hätte für Rapid die höchste Niederlage seit Einführung der Bundesliga 1974 bedeutet. Mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit verhinderte Hofmann diesen neuen Negativwert immerhin noch. 1:6 hatte der Rekordmeister in der Bundesliga zuvor schon gegen den FC Tirol (1990) und Austria Salzburg (2002) verloren.

"Die Mannschaft hat mich in der Vorbereitung nicht total überzeugt, deshalb war ich heute überrascht, dass sie so aufgetreten ist", sagte Hütter nach dem Kantersieg. Seine wichtigste Mission liegt in dieser Saison ohnehin auf anderem Terrain: Der 44-Jährige soll den Brauseklub erstmals in die Gruppenphase der Champions League führen. In der vergangenen Saison hatte Hütter mit dem SV Grödig überrascht. Mit dem Provinzklub, der am Sonntag bei Austria Wien mit einem 1:1 in die neue Spielzeit startete, landete er auf einem sensationellen dritten Platz.