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Ibrahimovics Traumtor-Kopie: "Keiner konnte es glauben"

Schwede wiederholte Fallrückzieher-Tor im nächsten Training

Ibrahimovics Traumtor-Kopie: "Keiner konnte es glauben"

Akrobatisch zum Traumtor: Zlatan Ibrahimovic traf am 14. November 2012 per Fallrückzieher zum 4:2 gegen England.

Akrobatisch zum Traumtor: Zlatan Ibrahimovic traf am 14. November 2012 per Fallrückzieher zum 4:2 gegen England. imago

Gerade hatte er vier Tore in einem Länderspiel gegen England geschossen (4:2), zum Abschluss einen Fallrückzieher aus fast 30 Metern, an dem man sich auch knapp zwei Jahre später nicht sattsehen kann. Doch Zlatan Ibrahimovic hatte noch nicht genug.

Paul Clement, damals Carlo Ancelottis Co-Trainer bei Paris St. Germain, beschrieb Ibrahimovics Trainingseinheit am Tag nach der Gala in Stockholm als die konzentrierteste, die er je gesehen habe. "Ich habe an diesem Tag härter gearbeitet als jemals zuvor", bestätigte Ibrahimovic nun dem "Guardian". "Und ich habe in dieser Trainingseinheit das gleiche Fallrückzieher-Tor noch einmal geschossen."

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Es habe geregnet, erzählt der Schwede, "und ich habe in eines dieser sehr kleinen Trainingstore getroffen. Keiner konnte es glauben. Sie haben gesagt, es sei noch schöner gewesen als das gegen England. Ich habe gesagt: 'Nein, ich mag das gegen England lieber. Wir können es uns auf YouTube gleich noch mal anschauen.'"

Seine Tore gegen England waren schließlich eine besondere Genugtuung für Ibrahimovic. "Sie haben gesagt, ich wäre nicht gut genug." Doch dann kam dieser 14. November 2012 in der neuen Stockholmer Arena. "Als das erste Tor fiel, war ich glücklich. Beim zweiten bin ich durchgedreht. Beim dritten habe ich mich umgeschaut: 'Okay, was sagt ihr jetzt?' Und beim vierten, dem Fallrückzieher-Tor, habe ich mir dann nur noch gedacht: 'Das war's. Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun könnte.'"

Zumindest an diesem Abend hatte er genug getan, um ein weiteres Kapitel Fußballgeschichte zu schreiben. Dass er das wahnsinnige Kunststück schon am Tag danach wiederholte, quittiert Ibrahimovic rückblickend mit einem Schulterzucken. "So trainiere ich eben", sagt er. "Ich will immer besser werden. Wenn es ein Problem ist, niemals zufrieden zu sein, dann habe ich es. Das ist zumindest ein gutes Problem."