EM

Portugals Schock - Rumänien siegt dank Marica

Gibraltar erstmals dabei - Griechenland schwach

Portugals Schock - Rumänien siegt dank Marica

Zu früh gefreut: Henrikh Mkhitaryan Führungstreffer reichte Armenien nicht, denn Dänemark schlug zurück.

Zu früh gefreut: Henrikh Mkhitaryan Führungstreffer reichte Armenien nicht, denn Dänemark schlug zurück. Getty Images

Höjbjerg kontert Mkhitaryan

Der Startschuss in den Tag erfolgte mit drei Partien, die zeitgleich um 18 Uhr starteten. Die spannendste darunter: Dänemark gegen Armenien. Nach 90 Minuten setzte sich der Favorit aus Skandinavien mit 2:1 durch und das nach einem 0:1-Rückstand. Diesen besorgte zunächst der Dortmunder Mittelfeldmann Mkhitaryan kurz nach Wiederbeginn (50. Doch die Dänen schlugen gekonnt zurück - und wieder war es ein Bundesliga-Legionär: Youngster Höjbjerg (19) vom FC Bayern feuerte aus der Distanz ab und bugsierte den Ball sehenswert in die Maschen (65.). Sein erstes Tor für die Nationalelf hätte nicht besser passen können. In der Schlussphase fuhr dann der ehemalige Wolfsburger Kahlenberg (aktuell bei Bröndby IF) den Dreier zum Auftakt in der Gruppe I nach einem Zusammenspiel mit dem Neu-Wolf Bendtner ein - verwandelte mit dem Kopf ins linke Eck (80.).

Ebenfalls erfolgreich starteten die Nordiren: In der Gruppe F besiegten sie auswärts Ungarn mit 2:1. Auch hier führte erst die später unterlegene Mannschaft durch ein Tor von Priskin (75.), doch McGinn und Lafferty wussten spät noch zurückzuschlagen (81. und 88.).

Nachbarstaat Irland, Gegner von Deutschland in der Gruppe D, gab sich ebenfalls keine Blöße. Mit 2:1 setzte sich das Nationalteam von Trainer Martin O'Neill (früher bei Celtic, Aston Villa, Sunderland) in Georgien durch, Angreifer McGeady vom FC Everton markierte dabei einen Doppelpack. Der Siegtreffer gelang dem früheren Celtic-Akteur erst in der letzten Spielminute.

Lewandowski trifft sieben Mal

Treffsicher: Robert Lewandowski.

Treffsicher: Robert Lewandowski. Getty Images

In der deutsche Gruppe mussten auch Polen und Gibraltar gegeneinander ran: Nach den ersten 45 Minuten konnte der "Neuling" und krasse Außenseiter durchaus überzeugen, lag lediglich mit 0:1 im Hintertreffen. Dann aber stachen die Polen eiskalt zu: Unter anderem schnürte Stürmerstar Lewandowski einen Viererpack, am Ende sprang gar ein klares 7:0 heraus . Die restlichen drei Partien hatten da schon mehr Spannung zu bieten - inklusive zweier handfester Überraschungen.

Beim Aufeinandertreffen der Färöer und Finnland siegte der Favorit vom Festland. Die Inselbewohner forderten die Finnen dabei stark heraus, gingen gar mit 1:0 durch Holst in Front (41.). Doch die Gäste drehten das Spiel noch und siegten am Ende nach einem Doppelpack von Riski (53. und 78.) sowie einem Treffer von Eremenko (82.) mit 3:1.

Balaj ist Albaniens Held

Portugal hat in der EM-Quali ohne Weltfußballer Cristiano Ronaldo, der noch nicht fit ist und auch beim letzten Spiel von Real Madrid gefehlt hatte, einen schweren Fehlstart hingelegt. In Aveiro unterlagen die Gastgeber völlig überraschend Albanien mit 0:1 (0:0). Balaj (52.) erzielte das Tor des Tages, indem er ein Zuspiel von der rechten Seite direkt nahm und sehenswert ins Tor ummünzte.

Cristiano Ronaldo

Fehlte und musste von außerhalb den nächsten Rückschlag nach der enttäuschenden WM für sein Land hinnehmen: Cristiano Ronaldo. Getty Images

Während der 90 Minuten hatten die Portugiesen im Grunde stets Feldvorteile und zahlreiche Chancen, vor allem durch Verteidiger Pepe (45.+2 und 69.). Bei letzterer Chance schlenzte Horta den Ball zuvor ans rechte Lattenkreuz. Bei den Gästen aus Albanien standen Mergim Mavraj von Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln und Odise Roshi vom Zweitligisten FSV Frankfurt in der Startformation, die damit Teil dieser Sensation waren.

Marica trifft und fliegt

Ferner empfing noch WM-Teilnehmer Griechenland zu Hause vor leeren Rängen Rumänien. Der Europameister von 2004 bekam von der UEFA die Strafe wegen Ausschreitungen vor drei Jahren aufgebrummt - und unterlagen ohne Hilfe der Fans mit 0:1. Den Treffer des Tages verzeichnete der ehemalige Bundesligastürmer Marica (Konyaspor) per Elfmeter (10.), der in der Schlussphase die Partie ungewollt noch einmal spannend machte. Doch seine Gelb-Rote-Karte und die damit verbundene Unterzahl konnte Griechenland nicht mehr in Zählbares ummünzen. Die Helenen wusste lange nicht zu überzeugen und hatten spät bei einem Lattentreffer von Torosidis Pech (88.).