DFB-Pokal

"Erfahrener und dreckiger" Karl lobt die Mischung

Kaiserslautern: Keine Angst vor Leverkusen

"Erfahrener und dreckiger" Karl lobt die Mischung

Gehört mit seinen 28 Jahren zu den "erfahrenen und dreckigen" Spielern beim 1. FC Kaiserslautern und gibt die Richtung vor: Markus Karl.

Gehört mit seinen 28 Jahren zu den "erfahrenen und dreckigen" Spielern beim 1. FC Kaiserslautern und gibt die Richtung vor: Markus Karl. picture alliance

Das Los im Achtelfinale des DFB-Pokals mit dem Gastspiel in Leverkusen ist weder ein Traumlos, noch das erhoffte Heimspiel für den 1.FC Kaiserslautern. Doch es weckt tolle Erinnerungen, die nicht allzu lange her sind. Am 12. Februar hatten die Roten Teufel im Viertelfinale dieses Wettbewerbs bei Bayer mit einem 1:0-Sieg in der Verlängerung für eine Sensation gesorgt. Das Tor des Abends beim damals völlig verdienten Triumph war Ruben Jenssen mit einem Linksschuss geglückt.

In der Außenseiterrolle sehen sich die Pfälzer auch beim erneuten Aufeinandertreffen mit dem Champions-League-Teilnehmer nicht chancenlos. "Wir werden ohne Furcht nach Leverkusen fahren", verspricht Tobias Sippel. Der Torwart glaubt sogar, dass sich Bayer eher ein anderes Los gewünscht hätte: "Die werden sicher gedacht haben, nicht schon wieder der FCK."

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DFB-Pokal - Achtelfinale
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1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Die werden sicher gedacht haben, nicht schon wieder der FCK.

Tobias Sippel zum kommenden Pokal-Gegner Bayer Leverkusen.

Zumal der Zweitligist nach dem Umbruch im Sommer für eine junge Truppe steht, die unberechenbar und für jede Überraschung gut ist. "Wir haben einen extrem ausgeglichenen Kader", sagt Markus Karl zur Trumpfkarte in dieser Saison. Der defensive Mittelfeldspieler, mit 28 einer der Ältesten und Erfahrensten beim FCK, erklärt, was seine mitten in der Entwicklung befindliche Mannschaft momentan auszeichnet: "Trotz eines großen Konkurrenzkampfes verstehen wir uns sensationell untereinander. Das habe ich selten so erlebt. Jeder gönnt es dem anderen, wenn er spielt."

Für Karl macht es die Mischung, dass sich das Team so schnell gefunden hat und in der Spitzengruppe der Zweiten Liga dabei ist: "Unsere jungen Wilden geben immer Gas, gehen immer bis zum Anschlag. Dann haben wir dreckige und erfahrene Spieler wie mich. Dazu Karim Matmour oder Ruben Jenssen, die beide schon viel mitgemacht haben."

Jenssen ist nach dem Ausfall von Alexander Ring (Innenbandabriss im rechten Knie) vom linken offensiven Mittelfeld wieder zurück auf die Sechs an die Seite von Karl gerückt. Eine Rolle, die für den 26-Jährigen Norweger kein Problem ist: "Ich spiele sogar lieber auf der Sechs. Im Nationalteam ist das ohnehin meine Position." Dass der FCK etliche Profis (u.a. Jenssen, Jean Zimmer, Kevin Stöger, Marcel Gaus) im Kader hat, die unterschiedliche Plätze im Team einnehmen können, ist ein weiterer Vorteil der Truppe von Trainer Kosta Runjaic.

Angst haben die "Roten Teufel" vor keinem Gegner - auch nicht vor dem Kräftemessen mit Bayer Leverkusen im kommenden Frühjahr (3./4.März 2015).

Uli Gerke