DFB-Pokal

Berlin soll weiter Finalort für den DFB-Pokal bleiben

Olympiastadion soll auch Standort für EM 2020 werden

Berlin soll weiter Finalort für den DFB-Pokal bleiben

Übergabe: Helmut Sandrock, Innensenator Frank Henkel und Klaus Wowereit (v.r.n.l.) mit dem DFB-Pokal bei der Pressekonferenz im Roten Rathaus.

Übergabe: Helmut Sandrock, Innensenator Frank Henkel und Klaus Wowereit (v.r.n.l.) mit dem DFB-Pokal bei der Pressekonferenz im Roten Rathaus. picture alliance

"Das klingt vielversprechend. Wir sind auch interessiert", erklärte Wowereit. Im Laufe des Jahres soll es zu Gesprächen zwischen dem DFB und dem Berliner Senat kommen. "Vielleicht gibt es kleine Veränderungen, grundsätzlich wollen wir das Konzept beibehalten", erklärte Sandrock. Seit vielen Jahren sei das Finale ein Highlight, die Kartennachfrage übertreffe bei weitem das Angebot. Immer mal wieder gebe es aus der Liga Wünsche nach Veränderungen, etwa nach einem Modus mit Hin- und Rückspiel. "Doch wir wollen, dass es nur ein Spiel gibt. In der Einfachheit liegt das Erfolgsrezept", sagte Sandrock.

Berlin hat zudem gute Chancen, auch im Jahr 2020 Standort der Fußball-EM-Endrunde zu werden, die dann erstmals über ganz Europa verteilt stattfinden soll. "Wir wollen uns für zwei Spielpakete bewerben", sagte Sandrock. Das eine Paket umfasst drei Vorrundenpartien und ein Viertelfinale. Dazu werden drei Stadien mit einer Mindestkapazität von 60.000 Zuschauern benötigt. "Berlin, München und Dortmund wurden angeschrieben", so Sandrock. In Kürze soll es Gespräche geben.

Die zweite Bewerbung gilt der Austragung der Finalphase mit den Halbfinals und dem Endspiel. "Hier hängt viel davon ab, ob die Türkei im September den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2020 erhält", sagte der DFB-Funktionär. Wenn das nicht der Fall ist, sei man im Wort, dass man den Türken die Ausrichtung der EM-Finalphase überlässt.

Die EURO 2020 wird erstmals als paneuropäisches Turnier ausgetragen. Diese Entscheidung hatte UEFA-Präsident Michel Platini im vergangenen Dezember bekannt gegeben. Der Bewerbungsprozess soll im Frühjahr 2013 beginnen und rund zwölf Monate dauern.