FCK-Trainer Kosta Runjaic rotierte seine Mannschaft gegenüber dem 1:1 gegen Düsseldorf gehörig durch. Müller stand für Sippel zwischen den Pfosten, zudem ersetzten Matmour, Karl, Heubach, Younes und Zimmer Löwe, Heintz, Gaus, Ring (allesamt Bank) und Demirbay (nicht im Kader). Fürths Coach Frank Kramer stellte hingegen die gleichen elf Akteure auf, die am Wochenende in der Liga das 2:5-Debakel gegen den FSV Frankfurt erlitten hatten.
Hofmann schüttelt Caligiuri ab
Der FCK zeigte von Beginn weg, wer Herr im Haus ist und riss das Spiel an sich, während sich das Kleeblatt hinten reindrängen ließ. Und schon nach zwölf Minuten wussten sich die Roten Teufel für ihre Mühen zu belohnen: Matmour bediente rechts vor dem Sechzehner den sträflich freien Younes, der quer in den Strafraum zu Hofmann schob. Der Angreifer setzte sich im Zweikampf mit Caligiuri durch und grätschte die Kugel aus vier Metern über die Linie (12.).
Fürth tat sich auch in der Folge sichtlich schwer, die Pfälzer waren hingegen giftiger und entschlossener - und nutzten die Lücken in der Hintermannschaft der Franken erneut aus: Wieder ging es über rechts, wo diesmal Schulze viel zu viel Platz gelassen wurde, die Flanke des Rechtsverteidigers verwertete in der Mitte Hofmann aus kurzer Distanz per Kopf zum 2:0 (22.). Wieder hatte Caligiuri den U-21-Stürmer aus den Augen verloren.
DFB-Pokal
Die Kramer-Elf versuchte sich hernach an zaghaften Angriffen, wusste sich aber nicht entscheidend durchzusetzen. Auch, weil Kaiserslautern stark gegen den Ball presste und eine klare Oberhand im Mittelfeld hatte. So ging es mit einem verdienten 2:0 für die Hausherren in die Pause.
Hofmann vergibt leichtfertig
Kramer reagierte zur Halbzeit und brachte Zulj für den wirkungslosen Przybylko. Doch die Riesenchance auf das dritte Tor bot sich in der Folge dem FCK: Hofmann erhielt im Strafraum einen Ball von Zimmer, war völlig frei vor Mickel und verzögerte lange, ehe er völlig locker den Ball nur ganz leicht anlupfte. Die Kugel trudelte in Zeitlupentempo an den linken Pfosten (50.). Da hätte der Angreifer entschlossener abschließen müssen.
Diese Gelegenheit blieb für lange Zeit die letzte, da den Fürthern im Vorwärtsgang überhaupt nichts einfiel - es mangelte an Ideen, Tempo, ja an Grunde allem. Der FCK hatte keine Mühe, die Führung zu verteidigen und machte selbst keinerlei Anstalten, das dritte Tor erzielen zu wollen, so dass das Spiel ereignislos vor sich hinplätscherte.
Außer einer kleinen, aber harmlosen Rudelbildung kurz vor dem Ende (85.) tat sich nichts mehr, sodass der 1. FC Kaiserslautern verdient im Achtelfinale steht.
Fürth tritt am Freitagabend (18.30 Uhr) im Ligabetrieb bei Union Berlin an, für Kaiserslautern geht es erst am Montagabend (20.15 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig bei.