OFC-Chefcoach Rico Schmitt nahm im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg bei Eintracht Trier drei personelle Veränderungen in der Startelf vor: Pintol, Röser und Mangafic begannen für Korb, Bäcker und Markus Müller. KSC-Trainer Markus Kauczinski tauschte nach dem erlösenden 4:0-Auswärtstriumph beim FC St. Pauli zwei Akteure: Torres und Varnhagen standen für Yabo und Meffert zu Beginn auf dem Platz.
Nach einer zehnminütigen Verzögerung konnte der Pokalabend auf dem Bieberer Berg beginnen. Die Fans standen bei eigentlichem Anpfiff (19 Uhr) noch vor dem Stadion.
Der Regionalligist war in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft, von Respekt war hierbei nichts zu sehen. Über Cappek kam der OFC immer wieder nach vorne, seine Flanken blieben jedoch meist harmlos. Nach einer knappen Viertelstunde hatte der KSC die erste zwingende Torchance, der Kopfball von Gordon ging nach einer Ecke allerdings hauchdünn über den Kasten von Endres (14.).
Endres mit Reflex
Kurze Zeit später musste der Schlussmann der Offenbacher eingreifen: Nach einer Hennings-Flanke von der linken Seite scheiterte Gulde zunächst an Endres, der den Ball aber nur abprallen lassen konnte. Den Nachschuss setzte der Verteidiger dann knapp über das Tor. Gefährliche Torszenen konnten die Gastgeber im ersten Durchgang noch keine verbuchen. Ein Schuss von Theosodiadis war die erste Aktion für KSC-Schlussmann Orlishausen und so ging es torlos in die Pause.
DFB-Pokal
Der KSC startete verheißungsvoll in den zweiten Durchgang. Die Chancenverwertung war aber mangelhaft: Ein Gordon-Kopfball flog deutlich über das Gehäuse (50.). Doch die Drangphase der Gäste war nur von kurzer Dauer. Offenbach spielte nach einer Stunde mutiger nach vorne und hatte Pech, als Cappek nur den Pfosten traf (62.).
Orlishausen unsicher
Eine Zeigerumdrehung später belohnten sich die Hausherren: Nach einem Tor aus dem rechten Halbfeld kam KSC-Schlussmann Orlishausen aus seinem Kasten, brachte die Fäuste aber nicht an den Ball. Stattdessen köpfte Gjasula die Kugel auf den freistehenden Pintol, der ins leere Tor zur verdienten Führung einschob. Nach dem Gegentreffer machten die Gäste dann mehr für das Spiel, scheiterten aber immer wieder an der OFC-Defensive.
Die Hessen konzentrierten sich nun auf die Abwehrarbeit, setzten aber gelegentliche Konter. Gjasula nutzte die freien Räume in der Karslruher Hälfte, seinen Distanzschuss konnte Orlishausen zur Ecke klären (83.). Auch in den Schlussminuten konnten sich die Karlsruher keine zwingenden Torchancen mehr herausspielen und so brachte der Außenseiter die knappe Führung über die Zeit.
Bereits am Freitag (18.30 Uhr) geht es für den Karlsruher SC gegen den SV Sandhausen mit dem Ligaalltag weiter. Die Offenbacher Kickers treffen derweil am Sonntag (14 Uhr) auswärts auf die Regionalliga-Vertretung der TSG 1899 Hoffenheim.