DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
16:03 - 33. Spielminute

Tor 0:1
Ronny
Linksschuss
Vorbereitung Niemeyer
Hertha

16:11 - 41. Spielminute

Tor 0:2
Beerens
Rechtsschuss
Vorbereitung Schieber
Hertha

16:38 - 51. Spielminute

Tor 0:3
Haraguchi
Rechtsschuss
Vorbereitung Ronny
Hertha

16:43 - 57. Spielminute

Tor 1:3
Wunderlich
Rechtsschuss
Vorbereitung Candan
Vikt. Köln

16:48 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Röttger
für Nottbeck
Vikt. Köln

16:49 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Vikt. Köln)
Candan
Vikt. Köln

16:53 - 67. Spielminute

Tor 2:3
Candan
Rechtsschuss
Vorbereitung Dej
Vikt. Köln

17:02 - 76. Spielminute

Tor 2:4
Schieber
Linksschuss
Vorbereitung Haraguchi
Hertha

17:02 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Vikt. Köln)
A. Schäfer
Vikt. Köln

17:03 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Vikt. Köln)
Hickl
Vikt. Köln

17:04 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Ben-Hatira
für Schieber
Hertha

17:07 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Baumjohann
für Ronny
Hertha

17:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Löhden
für A. Schäfer
Vikt. Köln

17:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Assauer
für Pagano
Vikt. Köln

17:12 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Hegeler
für Hosogai
Hertha

17:18 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Kraft
Hertha

17:17 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Vikt. Köln)
Reiche
Vikt. Köln

VKÖ

BSC

DFB-Pokal

Ronnys Hammer öffnet der Hertha das Türchen

Neuzugang Haraguchi auffällig und mit einem Tor

Ronnys Hammer öffnet der Hertha das Türchen

Gruß gen Himmel: Ronny, der die "Alte Dame" mit seinem Hammer auf die Siegstraße brachte.

Gruß gen Himmel: Ronny, der die "Alte Dame" mit seinem Hammer auf die Siegstraße brachte. imago

Viktoria-Coach Claus-Dieter Wollitz stellte seine Elf im Vergleich zum 4:0-Kantersieg bei der Reserve des FC Schalke 04 lediglich auf einer Position um: Für Röttger rückte Nottbeck in der offensiven Viererreihe in die Startelf. Sein Pendant Jos Luhukay konnte beim ersten Pflichtspielauftritt der neuen Saison beinahe aus dem Vollen schöpfen, lediglich Cigerci (Reha nach Zehen-OP) und Kapitän Lustenberger (Trainingsrückstand) mussten passen. In der Anfangsformation vertraute der Niederländer direkt auf vier Sommer-Neuzugänge: Innenverteidiger Heitinga sollte den Laden hinten zusammenhalten, Beerens, Haraguchi und Schieber in der Offensive für Furore sorgen. Etwas überraschend saßen mit Hegeler und Plattenhardt zwei andere Neue nur auf der Bank.

Schiebers Tänzchen, Candans vergeblicher Jubel

Ausreden ließ Hertha-Übungsleiter Luhukay aber im Vorfeld keine zu: "Wir wissen, dass es schwer wird. Dennoch haben wir unsere eigenen Vorstellungen und sind dazu verpflichtet, weiterzukommen. Daran werden wir alles setzen." Und so starteten die Hauptstädter auch in die Partie, ließen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren und versuchten, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Bei Ballbesitz rückte die Viererkette weit auf, wenn das Spielgerät verloren ging, setzten die Offensiven die Kölner beim Aufbauspiel direkt unter Druck.

Die Gastgeber versuchten es dagegen wie erwartet mit schnellem Umschaltspiel, dabei stand die Abteilung Attacke der Viktoria in der Anfangsphase aber zu häufig im Abseits. Der Favorit war gleich um Struktur im eigenen Spiel bemüht, besonders über die agile linke Seite mit Haraguchi und Schulz drängte die "Alte Dame" nach vorne. Die erste echte nennenswerte Torchance erspielte sich Schieber, der nach einer feinen Drehung in Keeper Pellatz seinen Meister fand (8.).

Auch in der Folge blieben die Gäste das bessere Team: Präzises Passspiel, gute Raumaufteilung, flexible Laufwege, doch die entscheidende Idee in die Vertikale fehlte. Und so durfte auch die Viktoria erste Akzente setzen - und dann in der 21. Minute direkt ein Ausrufezeichen: Pagano wurde auf rechts auf die Reise geschickt und suchte mit einer flachen Flanke den gestarteten Torjäger Candan - der staubte zur vermeintlichen Führung ab, doch erneut lag eine korrekte Abseitsstellung vor.

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Ronny mit roher Gewalt, Beerens mit Gefühl

Nach gut einer halben Stunde wies die Hertha bereits 72 Prozent Ballbesitz auf - ohne durchschlagenden Erfolg. Da wirkliche Ideen fehlten, musste nach 33 Minuten eine Einzelaktion her: Ein schwacher Abschlag von Viktoria-Keeper Pellatz wurde umgehend bestraft, Kraftpaket Ronny nagelte das Leder aus zwanzig Metern unter den Querbalken. Anschließend rang der Außenseiter etwas mit der Fassung und wirkte durch das frühe Berliner Anlaufen noch mehr verunsichert.

Besonders Schlussmann Pellatz schien im gesamten ersten Durchgang mit den Nerven zu kämpfen. Nächstes Paradebeispiel: Das vorentscheidende 2:0 der Hertha kurz vor der Pause. Völlig unbedrängt spielte der gebürtige Berliner Beerens den Ball in die Füße, der schickte Torjäger Schieber auf die Reise. Frei vor Pellatz vertändelte der Ex-Dortmunder beinahe das Leder und legte unfreiwillig für den gedankenschnellen Beerens auf. Der Niederländer ließ sich nicht bitten und hob das Leder gefühlvoll ins lange Eck (41.). Bis zur Pause fehlte es den Gastgebern dann auch an Mut, um noch einmal zu verkürzen.

Wurden in Köln auffällig: Die vielen mitgereisten Hertha-Fans zündeten Rauchbomben vor dem Anpfiff.

Wurden in Köln auffällig: Die vielen mitgereisten Hertha-Fans zündeten Rauchbomben vor dem Anpfiff. imago

Brzenska: Erst versiebt, dann verbockt

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte der Außenseiter. Deutlich aggressiver in der Zweikampfführung und zielstrebiger im Spiel nach vorne. Nur der Anschlusstreffer fehlte, die beste Chance dazu hatte noch Verteidiger Brzenska, der allerdings nach einer Ecke freistehend über den Ball schlug (50.). Wenig später stand der Ex-Dortmunder erneut im Mittelpunkt: Nach einer guten Kombination der Berliner leistete sich Brzenska einen kapitalen Aussetzer, als er nach dem Zuspiel von Ronny auf Haraguchi nicht reagierte. Und der zeigte sich humorlos, umkurvte Keeper Pellatz und stellte auf 3:0 (51.).

Wer allerdings gedacht hatte, die Viktoria würde sich jetzt endgültig dem Schicksal ergeben, sah sich schnell getäuscht. Die Gastgeber investierten fortan viel und wurden in der 57. Minute mit dem trockenen Abschluss von Wunderlich auch belohnt. In der Folge entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, erst prüfte Viktorias Schäfer Hertha-Keeper Kraft ernstzunehmend (61.). Dann war es Ronny, der beinahe den Deckel mit einem sehenswerten Solo drauf gemacht hätte (65.).

Schieber nimmt Candan die Hoffnung

Doch das entschlossenere Team blieb die Wollitz-Elf und der Regionalligist erzwang das Glück. Eine schöne Kombination durchs gesamte Mittelfeld fand am Ende der Kette den emsigen Dej, der die Übersicht behielt und in der Mitte mustergültig Torjäger Candan bediente - 2:3 (67.). Das Spiel drohte nun endgültig zu Gunsten der Hausherren zu kippen. Doch eine echte Torchance entwickelten die Gastgeber direkt im Anschluss nicht mehr.

Ganz im Gegenteil der Bundesligist, der durch eine Halbchance von Haraguchi das Tor zur zweiten Runde ganz weit aufstieß. Der Sommer-Transfer stocherte den Ball nach einer Flanke von links an den linken Pfosten, von wo das Spielgerät zurück zu Sturmspitze Schieber prallte. Und der machte per Grätsche endgültig den Deckel drauf (76.). Damit war der große Wille der Viktoria gebrochen, der Traum von der Pokal-Sensation geplatzt.

Tore und Karten

0:1 Ronny (33')

0:2 Beerens (41')

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FC Viktoria Köln   Hertha BSC  
Spieldaten
13
Torschüsse
11
47%
Ballbesitz
53%
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FC Viktoria Köln
Vikt. Köln

Pellatz - Koronkiewicz, Brzenska, Reiche , A. Schäfer - Dej, Pagano , Staffeldt, Nottbeck , Wunderlich - Candan

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Hertha BSC
Hertha

Kraft - Pekarik, Heitinga, Langkamp, N. Schulz - Hosogai , Niemeyer, Beerens , Ronny , Haraguchi - Schieber

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Schiedsrichter-Team

Dr. Arne Aarnink Bochum

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Spielinfo
Stadion Sportpark Höhenberg
Zuschauer 5.239
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Nächsten Samstag (14 Uhr) empfängt Köln in der Regionalliga West den SV Rödinghausen, die Berliner Hertha startet ebenfalls am Samstag (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen in die neue Bundesliga-Saison.

Bilder zur Partie FC Viktoria Köln - Hertha BSC