Champions League

Ancelottis Sorgen - Schlechte Karten für Khedira

Real Madrid: Benzema fällt auch sicher aus

Ancelottis Sorgen - Schlechte Karten für Khedira

Die nächste Hiobsbotschaft fürs Derby: Karim Benzemas Kniebeschwerden hindern ihn am Auflaufen in der Königsklasse.

Die nächste Hiobsbotschaft fürs Derby: Karim Benzemas Kniebeschwerden hindern ihn am Auflaufen in der Königsklasse. Imago

Knieprobleme: Auch Benzema fehlt

Marcelo ist wegen einer Gelbsperre nicht einsatzfähig, Luka Modric und Gareth Bale fehlen die nächsten Wochen verletzungsbedingt , nun meldete Real auch den Ausfall von Karim Benzema wegen anhaltender Knieprobleme (allerdings keine genaue Ausfallzeit) - Real Madrid fehlen im Rückspiel gegen Atletico Madrid am Mittwoch (LIVE! auf kicker.de) somit gleich vier Stammspieler. Angesprochen auf den Ausfall Benzemas erläuterte Trainer Carlo Ancelotti, dass Benzema seit dem Hinspiel Kniebeschweren plagen: "Er zog sich am Dienstag eine Verletzung zu und schien am Freitag auf dem Weg der Besserung zu sein. Seitdem hat sich sein Zustand allerdings nicht verbessert."

Spielersteckbrief Modric
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Reals Übungsleiter wird also einige Personalrochaden und -knobeleien vornehmen müssen. "Wir müssen mit den Verletzungen leben, sie schränken unser Selbstvertrauen, das wir dank der guten Leistung im Hinspiel haben, nicht ein", sagte Ancelotti auf der Pressekonferenz am Dienstag. "Die Verletzungen beunruhigen mich nicht. Wir müssen Lösungen finden", erklärte der 55-Jährige trotzig.

Zum Spiel

Zumindest die Lösung des Linksverteidigers liegt auf der Hand - eigentlich. Der natürliche Ersatz für Marcelo ist Fabio Coentrao, allerdings kam der Portugiese das letzte Mal im Februar zum Einsatz, saß seitdem ausnahmslos auf Bank oder Tribüne. "Er ist für das Spiel gegen Atletico ein plausibler Ersatz. Ist er gut drauf, spielt er", meinte Ancelotti zwar, aber dass er Coentrao seit Februar nicht eine einzige Minute einsetzte, spricht eigentlich eine klare Sprache. Und so gehen die spanischen Gazetten davon aus, dass Ancelotti eine defensivere Viererkettenvariante aufbietet: Sergio Ramos auf rechts, Raphael Varane neben Pepe in der Mitte und Dani Carvajal rückt auf die linke Bahn.

Kein Modric: Kroos jammert nicht - Chance für Khedira?

Stammplatz: Sami Khedira absolvierte für Real Madrid seit Anfang Februar nur ein einziges Spiel.

Stammplatz: Sami Khedira absolvierte für Real Madrid seit Anfang Februar nur ein einziges Spiel. Imago

Die nächste Baustelle ist das Mittelfeld: Da Modric ausfällt, läuft die Suche nach Mister X als Absicherung neben Toni Kroos. Winterneuzugang Lucas Silva, der im März noch regelmäßig eingesetzt worden war, ist derzeit außen vor, ebenso wie Sami Khedira. Seit seinem angekündigten Abschied von den Königlichen ist der Weltmeister völlig chancenlos auf Einsatzzeit: Ein 58-Minuten-Intermezzo im Rückspiel gegen Schalke (10. März) steht für Khedira zu Buche, mehr nicht, denn in der Liga kam er seit dem 7. Februar (!) nicht mehr zum Einsatz. So gilt Asier Illarramendi, der Modric auch am Wochenende gegen Malaga beerbte, als erste Option für die Zentrale. "Uns fehlen Spieler, aber lamentieren führt zu nichts. Es bringt nichts zu jammern, weil der eine oder andere Spieler fehlt", gab Toni Kroos gewohnt pragmatisch zu wissen.

Sorgenfalten plagen Ancelotti mehr denn je durch den Ausfall von Benzema. Javier "Chicharito" Hernandez als klassischer Mittelstürmer, Jesé oder James Rodriguez als Bale-Ersatz auf rechts, Cristiano Ronaldo in ungewohnter Rolle ganz vorne drin - wie man es dreht und wendet, Ancelotti hat einige taktische und personelle Fragen zu beantworten. "Ich werde nichts preisgeben, zumal ich selbst noch Entscheidungen fällen muss", ließ sich Ancelotti nicht in die Karten blicken.

Und so könnte Benzemas Absenz zumindest für Khedira doch eine positive Nachricht darstellen: Entscheidet sich Ancelotti für ein 4-4-2 und somit ein dichteres Mittelfeld, könnten Khediras Einsatzchancen doch steigen.

atr