Kießlings fataler Fehlschuss
Bayer Leverkusen hat im Hexenkessel des Vicente Calderon zwar die ersten 15 Minuten ohne Gegentor überstanden, doch dann fälschte Toprak einen Schuss von Mario Suarez unhaltbar zum 0:1 ab. Bis dahin agierten die Spanier nervös und im Offensivspiel zu ungenau. In Rückstand liegend entfachte die Simeone-Elf mächtig Druck, aber die Leverkusener überstanden die Drangphase der Rojiblancos - Linksverteidiger Wendell grätschte den einschussbereiten Mandzukic in letzter Sekunde ab.
Bayer selbst versuchte, seine spielerische Linie zu finden, allerdings agierte die Schmidt-Elf in Hälfte eins zu fehlerhaft im Kombinationsspiel und hatte nur zwei Halbchancen durch Schüsse von Bellarabi und Son.
Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Leverkusener sehr unsortiert aus der Kabine und mussten einige brenzlige Momente überstehen. Insgesamt verflachte jedoch die intensiv geführte Partie zusehends, die Bayer-Elf hatte besonders im Vorwärtsgang große Schwierigkeiten, sich in Szene zu setzen - ein harmloser 40-Meter-Schuss von Bellarabi belegte dies. In der Schlussphase der regulären Spielzeit erhöhte Atletico nochmals den Druck, doch kamen die Hauptstädter lediglich zu Standards rings um den Bayer-Strafraum, die die Defensive der Werkself zumeist sicher klären konnte - und sich so in die Verlängerung rettete.
In dieser musste Bender mit einer Oberschenkelblessur angeschlagen runter, Leno parierte klasse gegen Raul Garcia und Rolfes erschreckte die Madrilenen mit einem Distanzschuss - mehr war nicht und so ging es ins Elfmeterschießen. In der Lotterie vom Punkt verließen dann Leverkusens Calhanoglu, Toprak und zuletzt entscheidend Kießling die Nerven - Atletico siegte 3:2 i.E., Leverkusen muss seit 2002 weiter auf den ersten Viertelfinaleinzug warten. Die Werkself schied zum vierten Mal in Folge im Achtelfinale aus, während Atletico sein allererstes Elfmeterschießen auf europäischer Ebene gewinnen konnte.
Arsenal ohne Glück im Abschluss - Monaco zittert sich ins Viertelfinale
Spielbericht
Der FC Arsenal musste ein 1:3 aus dem Heimspiel gegen den AS Monaco aufholen, doch die Anfangsphase verschliefen die Gunners trotzdem. Nach etwa zehn Minuten übernahmen dann die Londoner immer mehr die Initiative, allerdings sprang trotz guter Chancen nur ein Treffer durch Torjäger Giroud zur 1:0-Halbzeitführung heraus.
In der zweiten Hälfte versuchte die Wenger-Elf an die offensive Ausrichtung direkt anzuknüpfen und hatte auch gleich wieder Möglichkeiten, aber Özil scheiterte mit einem Freistoß. Mitte des zweiten Durchgangs wurden die Aktionen der Kanoniere unpräziser, der finale Pass kam oft nicht an, echten Druck konnten sie nicht mehr entfachen. Zudem hatte die Arsenal-Abwehr durchaus Probleme, wenn sich die Monegassen einmal schnell noch vorne bewegten.
Scheiterte mit seinen Gunners gegen Monaco trotz einer starken Aufholjagd: Weltmeister Mesut Özil. Getty Images
In der Schlussphase konnte Arsenal die Schlagzahl jedoch nochmals erhöhen und legte durch Ramseys Flachschuss ins lange Eck zum 2:0 nach (79.). Jetzt setzte Arsenal alles auf eine Karte, Monaco verteidigte mit Mann und Maus und verhinderte mit Glück und Geschick den fatalen dritten Gegentreffer, so dass die die Elf aus dem Fürstentum in die Runde der letzten Acht einzieht.