Leverkusens Coach Schmidt war natürlich hinterher hochzufrieden: "Meine Mannschaft hat sich heute für eine großartige Leistung belohnt. Man hat von der ersten Sekunde an gemerkt, dass wir heute den ersten Sieg in der Champions League holen wollten."
Lars Bender, im Mittelfeld herausragender Balleroberer, schlug in dieselbe Kerbe: "Wir haben ihnen schnell die Lust am Fußball genommen, das zweite Tor war dabei natürlich sehr viel wert", so der Bayer-Kapitän, der zurück- und gleichzeitig vorausblickte. "Der Sieg heute war für uns extrem wichtig, da wir die Heimspiele gewinnen müssen."
Spielersteckbrief L. Bender
Spielersteckbrief Calhanoglu
Spielersteckbrief Son
Spielersteckbrief Kießling
Spielersteckbrief Bellarabi
Trainersteckbrief Schmidt
Wie in Monaco hatte die Werkself den ersten Durchgang klar dominiert, Benfica kaum Luft zum Atmen gelassen. Für den immensen Aufwand belohnte sich die Elf von Roger Schmidt im Gegensatz zur Partie im Fürstentum, wo mehrere glasklare Gelegenheiten fahrlässig ungenutzt blieben. Stefan Kießling startete nach Torflaute im September im Oktober nach Maß, im Stile eines Goalgetters staubte er zur wichtigen Führung ab (25.).
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Nicht nur der Torjäger vom Dienst, die Offensivabteilung der Leverkusener im Allgemeinen zeigte sich spielfreudig und suchte stets zielstrebig den Abschluss. Heung-Min Son brillierte als Vorbereiter und Torschütze (34.), sein Pendant am rechten Flügel, Karim Bellarabi, wirbelte ebenso lustvoll und assistierte beim zweiten Treffer.´
Calhanoglu: Vom Punkt ist's kein Problem
Der kleine Wermutstropfen - wie Monaco nutzte auch Lissabon seine erste Gelegenheit zum Tor und Anschluss (61.) - fiel nicht weiter ins Gewicht. Denn Referee Atkinson stand den Rheinländern zur Seite: Seine Elfmeterentscheidung nach vermeintlichem Foul von Jardel an Kießling war schlichtweg falsch. Calhanoglu, dem engagierten Einfädler im offensiven Mittelfeld, war's egal, der türkische Nationalspieler verwandelte vom Punkt souverän (64.).
Ach ja, da war ja noch was. Nachdem Bayer nichts mehr anbrennen ließ und den Dreier schließlich ungefährdet über die Zeit brachte, stellte der Regisseur nach seiner vergebenen Mega-Chance - aus einem Meter traf er das leere Tor nicht und verpasste das 3:0 (51.) - der Mannschaft Kulinarisches in Aussicht: "Nach einer solchen Szene muss ich überlegen, ob ich die Mannschaft nicht mal zum Essen einlade."
