Champions League

4:0! Leverkusen rauscht in die Gruppenphase

Maribor kegelt Celtic raus - Porto und Zenit ohne Mühe

4:0! Leverkusen rauscht in die Gruppenphase

Traf in der 2. Minute gegen Kopenhagen: Leverkusens Son.

Traf in der 2. Minute gegen Kopenhagen: Leverkusens Son. Getty Images

Bayer Leverkusen setzte sich in den Play-offs zur Champions League am Mittwochabend souverän gegen den FC Kopenhagen durch. Nach dem 3:2 im Hinspiel in Dänemark gewann die Mannschaft von Roger Schmidt souverän mit 4:0. Die Leverkusener legten wie schon gegen Borussia Dortmund am ersten Bundesligaspieltag los wie die Feuerwehr, auch wenn sie diesmal 60 Sekunden mehr brauchten, um zu treffen: Son schoss flach nach 69 Sekunden zur Führung ein. Calhanoglus Freistoß wurde entscheidend zum 2:0 abgefälscht, Kießling erzielte noch vor dem Seitenwechsel per Foulelfmeter den dritten Treffer für den Bundesligisten. In der zweiten Halbzeit schaltete Leverkusen einen Gang zurück, gestattete der Elf des Ex-Kölner Trainers Stale Solbakken eine sehr gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Weiter hungrig auf Tore zeigte sich indes Kießling, der Mitte des zweiten Abschnitts auf 4:0 stellte. Unter dem Strich verhinderte lediglich Kopenhagens Keeper Andersen eine höhere Niederlage.

Arsenal macht es in Unterzahl hauchdünn

Deutlich enger ging es im Duell zwischen dem FC Arsenal und Besiktas Istanbul zu. Die Engländer erreichten in der türkischen Metropole eine torlose Nullnummer und zogen dank eines 1:0-Heimsieges nun in die Gruppenphase der Königsklasse ein. Die Gunners, die mit den deutschen Weltmeistern Mesut Özil und Per Mertesacker starteten (Lukas Podolski saß 90 Minuten auf der Bank), gingen kurz vor der Halbzeit durch Alexis Sanchez in Führung. Im zweiten Abschnitt verpassten die Londoner mehrere Großchancen und mussten in der Schlussphase den knappen Vorsprung in Unterzahl verteidigen, weil Debuchy mit der Ampelkarte vom Platz flog (75.)

Bilbao dreht auf - Neapel scheitert

Ebenso umkämpft war die Partie zwischen Athletic Bilbao und dem SSC Neapel. Das Hinspiel in Italien sah ein 1:1-Remis, bei den Basken ging die Mannschaft von Trainer Rafa Benitez mit 1:0 in Führung, weil der Slowake Hamsik kurz nach dem Seitenwechsel für die Neapolitaner traf. Doch der Rückstand weckte Bilbao auf – speziell Aduriz hatte Blut geleckt und drehte die Partie mit einem Doppelpack (61., 69.). In der 74. Minute machte Ibai dann mit dem 3:1-Endstand den Deckel drauf und verwandelte das Stadion San Mames endgültig in einen Hexenkessel.

Salzburg scheitert erneut - Malmö siegt klar

Bitter verliefen die Play-offs einmal mehr für die Salzburger. Im siebten Versuch wollten die Mozartstädter in die Königsklasse einziehen, doch nach dem 2:1 im Heimspiel gegen Malmö FF gewannen die Schweden das Rückspiel mit 3:0. Die Österreicher gingen schon nach elf Minuten durch den Ex-Bremer Rosenberg per Foulelfmeter in Führung, in der 19. Minute legte Eriksson vorentscheidend nach. In der 84. Minute war es erneut Rosenberg, der mit seinem zweiten Tor zum 3:0 die Salzburger in die Europa League schickte.

Dank "Teufelskerl" Moti: Hochspannung in Sofia

Dramatisch wurde es in Sofia, wo Außenseiter Ludogorez Rasgrad durch ein Last-Minute-Tor von Wanderson die Verlängerung gegen Steaua Bukarest erzwang. Im Elfmeterschießen setzten sich die Bulgaren dann 6:5 durch und stehen erstmals in der Königsklasse. Dabei musste mit Moti bei den Bulgaren ein Feldspieler kurz vor dem Ende der Verlängerung ins Tor, weil Keeper Stoyanov mit Rot nach Notbremse vom Platz gestellt wurde. Eben jener Moti verwandelte dann nicht nur den ersten Elfmeter, sondern hielt auch den entscheidenden Schuss von Bukarests Rapa.

Maribor schaltet Celtic aus

NK Maribor steht zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der Gruppenphase der Champions League. Der slowenische Meister siegte am Dienstagabend im Play-off-Rückspiel der Qualifikation bei Celtic Glasgow mit 1:0 und schickt damit nach dem 1:1 im Hinspiel den schottischen Titelträger ins Tal der Tränen.

Celtic erwies sich damit erneut als zu leicht für die Königsklasse. Denn bereits in der 3. Runde zog das Team von Ronny Deila sportlich gegen Legia Warschau in zwei Vergleichen den Kürzeren (1:4; 0:2). Da die Polen aber im zweiten Spiel kurz vor dem Abpfiff einen nicht spielberechtigen Akteur eingesetzt hatten, wurde die Partie mit 3:0 für Celtic gewertet, das dadurch in die Play-offs einzog.

Dort erwies sich nun aber NK Maribor als zu stark. Im Celtic-Park entwickelte sich zwischen den beiden Kontrahenten wie schon im Hinspiel eine Partie, die mit offenem Visier geführt wurde. Beide Teams suchten die Offensive, doch die beiden Torhüter hielten ihren Kasten zunächst sauber. Abwechslungsreich ging es auch im zweiten Durchgang weiter. Maribor erarbeitete sich aber immer mehr Spielanteile und münzte seine Überlegenheit in der 75. Minute durch Marcos Tavares zum entscheidenden Tor um. Die Celtic-Abwehr stand beim Gegentor aber kräftig Pate. Symptomatisch für das Spiel der Grün-Weißen, die in der Folgezeit nicht mehr zurückkamen und nun nur in der Europa League an den Start gehen dürfen.

Porto in der Gruppenphase - BVB in Topf 2

Keine Mühe hatte der zweimalige Champion FC Porto. Die Portugiesen gewannen gegen OSC Lille mit 2:0. Bereits das Hinspiel ging mit 1:0 an Porto.

Porto war im ersten Durchgang die aktivere Mannschaft, doch Lille stand in der Abwehr sicher. Erst im zweiten Durchgang konnten die Drachen ihre Überlegenheit in Zählbares ummünzen: Brahimi (49.) und Jackson (70.) sorgten für den letztendlich ungefährdeten Sieg Portos.

Durch den Erfolg Portos steht auch fest, dass Borussia Dortmund bei der Auslosung der Gruppenphase am Donnerstagabend (ab 17.45 Uhr, LIVE! auf kicker.de) in Topf 2 verbleiben wird und damit auf einen schweren Gegner aus Topf 1 treffen wird.

Nikosia fertigte Aalborg ab

Klare Angelegenheiten waren auch die anderen beiden Partien um 20.45 Uhr: APOEL Nikosia setzte sich gegen einen indisponierten dänischen Meister Aalborg BK auch in dieser Höhe verdient mit 4:0 durch, das Hinspiel endete 1:1. Der weißrussische Meister BATE Baryssau kam nach dem 1:1 im Hinspiel im Rückspiel gegen den slowakischen Titelträger Slovan Bratislava ebenfalls zu einem lockeren 3:0.

Den Anfang am Dienstagabend machte Zenit St. Petersburg, das bereits um 18 Uhr (MESZ) Standard Lüttich empfing. Die Zarenstädter gewannen souverän mit 3:0 und zogen nach dem 1:0 im Hinspiel souverän in die Gruppenphase der Champions League ein. Die Tore für die Mannschaft von Trainer Andre Villas-Boas erzielten Rondon (30.) sowie Hulk (54., Elfmeter, 58.). Lüttich konnte auch lange Zeit aus der numerischen Überzahl kein Kapital schlagen, nachdem Fayzulin in der 44. Minute die Ampelkarte sah. In der Schlussminute flog dann auch Lüttichs Faty vom Platz.