Champions League

Besiktas feiert Ba - Salzburg zittert sich weiter

Champions-League-Quali: Zagreb raus - Malmö überrascht

Besiktas feiert Ba - Salzburg zittert sich weiter

Beruhigte gegen Agdam die Nerven von RB Salzburg: Doppelpacker Martin Hinteregger (Mitte).

Beruhigte gegen Agdam die Nerven von RB Salzburg: Doppelpacker Martin Hinteregger (Mitte). picture alliance

Es war eine unnötig zittrige Angelegenheit, doch das Ergebnis stimmt aus der Sicht von RB Salzburg: Der österreichische Meister hat am Mittwochabend die Champions-League-Play-offs erreicht und darf weiter davon träumen, im siebten Anlauf endlich erstmals in der Gruppenphase zu landen.

Wie im Hinspiel (1:2) agierten die Salzburger gegen den aserbaidschanischen Meister Qarabag Agdam überlegen, vergaben aber einmal mehr gute Chancen und mussten so bis zum Schluss bangen. Letztlich reichten zwei Tore von Martin Hinteregger zu einem 2:0-Sieg. Der Innenverteidiger war erst nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle (18.), ehe er nach einem Schuss von Kevin Kampl abstaubte (34.). Anschließend scheiterten die klar favorisierten Hausherren vor 20.716 Zuschauern immer wieder an Agdams Keeper Ibrahim Sehic. Die Gäste mussten ohne den rotgesperrten Reynaldo auskommen, der vor einer Woche das Siegtor geschossen hatte.

Diesmal jubelte Salzburg, am Freitag (12 Uhr) erfährt der Red-Bull-Klub bei der Auslosung in Nyon, wer die letzte Hürde auf dem Weg in die Königsklasse sein wird. Dann steigen auch Bayer Leverkusen, Arsenal, Neapel, Porto und Bilbao in den Kampf um einen Platz in der neuen Champions-League-Saison ein.

Besiktas bejubelt Dreierpack von Ba

Was für eine Gala! Mit drei Toren hat Demba Ba Besiktas Istanbul auf Kurs Gruppenphase gehalten. Im Hinspiel bei Feyenoord Rotterdam (2:1) noch Joker, durfte der Neuzugang vom FC Chelsea diesmal von Beginn an ran und wurde zum Alptraum für den niederländischen Vizemeister (28., 80., 86.), der nach Manus 1:1 (74.) nur kurz hatte hoffen dürfen.

Zenit lässt sich lange bitten - Rosenberg schießt Malmö weiter

Ein hartes Stück Arbeit war das Weiterkommen für Zenit St. Petersburg. Nach dem 0:1 vor einer Woche bei Außenseiter AEL Limassol aus Zypern, gelang die Wende im Rückspiel erst spät: Rondon (55.) glich gegen bereits dezimierte Gäste den Hinspielrückstand aus, Danny (88.) und Kerzhahov (90., Elfmeter) verhinderten eine Verlängerung. Keine Chance hatte Celtic Glasgow: Der schottische Meister kassierte nach dem schmerzhaften 1:4 bei Legia Warschau auch zuhause eine Niederlage - 0:2.

Steaua Bukarest wurde seiner Favoritenrolle gegen FK Aqtöbe letztlich ebenfalls gerecht, veredelte das 2:2 aus dem Hinspiel mit einem 2:1 zuhause. Auch Malmö FF ist in den Play-offs dabei - dank Markus Rosenberg. Der frühere Bremer schoss gegen Sparta Prag beide Tore zum 2:0-Sieg, der die 2:4-Hinspielschlappe tatsächlich noch umdrehte. Der FC Kopenhagen verabschiedete indes Dnipro Dnipropetrowsk (2:0 nach 0:0 im Hinspiel) - und wird in der nächsten Runde vom Ligarivalen Aalborg BK begleitet: Der amtierende Meister bog die 0:1-Niederlage gegen Dinamo Zagreb im zweiten Duell in Kroatien tatsächlich noch um: Anders Jacobsen traf in der 35. und 85. Minute.

Dienstag: Skibbe nur in den Europa-League-Play-offs

Stephane Grichting (li.), Florent Balmont

Nach der 0:2-Hinspielpleite besiegelte Florent Balmont (re.) in Lille mit seinem Treffer das Aus für die Skibbes Grasshoppers. imago

Für Michael Skibbes Elf war es eine schwere Aufgabe: Irgendwie musste der Grasshopper-Club Zürich auswärts in Lille die 0:2-Hinspielpleite wettmachen. Doch Florent Balmont erstickte mit seinem Treffer aus der Distanz alle Hoffnungen (19.). Nach einer guten halben Stunde wiederum sorgte exakt derselbe Spieler für Aufwind beim GC: Amir Abrashi nutzte Balmonts Stockfehler zum Ausgleich (32.). Zwei Tore brauchte die Skibbe-Elf noch. Doch stattdessen gab es eine Rote Karte für Daniel Pavlovic (68.). In Unterzahl schaffte der Schweizer Vizemeister kein Wunder mehr. OSC Lille steht in den Play-offs.

Lüttich schmeißt Panathinaikos raus

Mit einem mageren 0:0 aus dem Hinspiel reiste Standard Lüttich nach Athen. Dino Arslanagic erschwerte mit seinem Eigentor die Mission, auswärts das Play-off-Ticket zu lösen. Doch seine Kollegen zeigten sich davon unbeeindruckt: Yanis Mbombo Lokwa und Paul-Jose Mpoku brachten Standard in Front (36., 41.) - und dem Traum von der Champions League einen Schritt näher. Den ist auch NK Maribor gegangen. Gegen Maccabi Tel Aviv reichte nach dem 1:0-Hinspielsieg ein Doppelpack von Agim Ibraimi zum 2:2.

Baryssau dreht das Spiel

Bereits am frühen Abend machte BATE Baryssau das Ticket für die Play-offs klar - und das ziemlich überraschend. Gegner Debreceni VSC hatte mit einem 1:0-Hinspielsieg und der Führung nach einem Elfmeter in der 20. Minute alle Trümpfe in der Hand. Doch schon bald sah Selim Bouadla Gelb-Rot (37.) und die Weißrussen drehten auf: Aleksandr Volodko (39.), Vitali Rodionov (66.) und Sergei Krivets (90.+3) sorgten für den 3:1-Erfolg.