Telekom Cup Spielbericht
21:01 - 29. Spielminute

Tor 1:0
Lewandowski
Rechtsschuss
Vorbereitung Rode
Bayern

21:21 - 34. Spielminute

Tor 2:0
Ribery
Linksschuss
Bayern

21:22 - 35. Spielminute

Spielerwechsel
Höjbjerg
für Pizarro
Bayern

21:27 - 40. Spielminute

Spielerwechsel
Scholl
für Ribery
Bayern

21:29 - 42. Spielminute

Tor 2:1
Kruse
Handelfmeter,
Linksschuss
M'gladbach

21:47 - 60. Spielminute

Tor 2:2
Kruse
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Hahn
M'gladbach

FCB

BMG

Telekom Cup

Kruse trifft dreimal vom Punkt, Bayern jubelt

Zwei Elfmeter bringen das zweite Elfmeterschießen beim Cup

Kruse trifft dreimal vom Punkt, Bayern jubelt

Eiskalt und technisch enorm stark vor dem Tor: Robert Lewandowski.

Eiskalt und technisch enorm stark vor dem Tor: Robert Lewandowski. Getty Images

Fehlende WM-Stars? Für keinen Verein rein von den Namen her leichter zu kompensieren, als vom FCB. Coach Josep Guardiola nämlich hatte dennoch eine Startaufstellung zu bieten, die es in sich hatte: Unter anderem kickten Javi Martinez, Badstuber, Neuzugang Rode (Frankfurt), Alaba, Ribery, Pizarro und Lewandowski. Ebenfalls in der Anfangself: Gianluca Gaudino, der Sohn des ehemaligen Stuttgarters Maurizio (294 Bundesliga-Spiele, 48 Tore).
Auf Seiten der Fohlen schickte Trainer Lucien Favre ebenfalls eine starke Truppe auf den Rasen der Imtech-Arena: Hinten gab Alvaro Dominguez den Abwehrchef, während in der Offensive Raffael, Kruse und die Neuzugänge Hahn (Augsburg) und Traoré (Stuttgart) wirbeln sollten.

Bayern am Ball, Gladbach am Kontern

Von der Spielidee her begegneten sich beide Teams in gewohnter Manier: Während der FCB auf Ballbesitz getrimmt agierte, lauerte Gladbach vermehrt auf schnelle Gegenzüge. Dieses Konzept zahlte sich zunächst beinahe aus. Nach 16 Minuten verzeichnete die Favre-Elf die erste Riesenchance: Traoré wurde von Raffael perfekt im Rücken der Abwehr bedient, war mit seinem Tempo schnell auf und davon. Doch Torwächter Starke baute sich vor dem flinken Flügelstürmer auf und entschärfte dessen Abschluss mit einer schönen Handparade. Von den Münchnern war indes lange Zeit nichts Gefährliches zu sehen. So waren es wieder die Borussen, die dem 1:0 extrem nah kamen: Kruse huschte über die linke Außenbahn, hob den Kopf und fand im Rücken und an der Strafraumkante im Zentrum Raffael. Der zog direkt ab, allerdings auch zu schwach. Torwart Starke hielt lockerleicht (24.).

Bis zur Pause sahen die anwesenden Zuschauer jedenfalls eine unterhaltsame Partie, die Chancen anbot. Mit einem 0:0 ging es dennoch nicht in die Katakomben. Warum? Weil ein Altbekannter in neuem Dress eiskalt zuschlug - Lewandowski! Eine Minute vor dem Seitenwechsel startete erst Rode nach einem starken Pass durch, scheiterte allerdings frei vor Schlussmann Blaswich mit einem recht unplatzierten Schuss. Dann allerdings setzte direkt Lewandowski nach, der sich erst extrem stark gegen mehrere Gegenspieler behauptete und final mit einem überragenden Heber das Netz fand (29.). Der wohl beste Stürmer der Bundesliga schlug wieder mal zu - zum zweiten Mal für seinen neuen Klub München.

Telekom Cup 2014

Ribery auf dem Weg zu alter Form

Aus der Pause kamen zunächst wieder die Fohlen stärker heraus, konnten sich allerdings nicht in den Strafraum kombinieren. Dort machten die Münchner dicht und schlugen einmal mehr mit einem wunderschönen Tor zu. Quasi gehobene Klasse, Teil zwei: Ribery startete über links durch, zog in altbekannter Manier in den Strafraum und schlenzte den Ball gekonnt ins lange Eck - 2:0 (34.).

Max Kruse

Dreimal stand er am Punkt, dreimal traf er und gebracht hat es letztlich nichts: Max Kruse. Getty Images

Die Borussia bewies aber Moral und verkürzte: Raffael schnappte sich vor Alaba am Strafraum das Leder, legte quer für Kruse, der Badstubers ausgebreitete Hand anschoss. Schiedsrichter Peter Gagelmann entschied zu Recht auf Elfmeter, den Kruse sicher ins linke untere Eck verwandelte (42.). Der amtierende Meister und Pokalsieger ließ sich aber nicht aus der Fassung bringen. Die Passmaschinerie rollte wieder an und ließ den Fohlen zunächst wenig Zugriff. Doch einmal schliefen die Bayern noch - mit Folgen: Javi Martinez verlor fatalerweise das Leder im Zweikampf an Hahn, setzte gegen den Ex-Augsburger schließlich etwas unnötig mit den Händen nach. Es gab wieder Elfmeter, den Kruse erneut sicher verwandelte (60.). Die Entscheidung musste folglich in der Elfmeterlotterie fallen.

Elfmeterschießen: Wendt scheitert

Im Elfmeterschießen begannen zunächst die Münchner durch Lewandowski, der cool blieb. In diesem Modus ging es Treffer für Treffer weiter, ehe Rafinha beim Stand vom 3:3 verschoss. Wendt hatte wenig später die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber an einer starken Parade von Starke. Dann traf Javi Martinez in knochentrockener Manier, ehe Korb zwar Starke verlud, allerdings an der Latte scheiterte.

Am morgigen Sonntag steigt somit um 16.30 Uhr (LIVE! bei kicker.de) das Spiel um Platz 3 zwischen Hamburg und Gladbach. Im Finale um 18.15 Uhr (LIVE! bei kicker.de) stehen sich Wolfsburg und Bayern München gegenüber. Übrigens genau wie am 1. Spieltag der Bundesliga, wenn in der Allianz-Arena die 52. Bundesliga-Saison startet.