Bundesliga

Heidel: "Durchlässigkeit noch verbessern"

Mainzer Manager singt Loblied auf die U23

Heidel: "Durchlässigkeit noch verbessern"

Zwei, die in Mainz über die U23 den Sprung zu den Profis schafften: Stefan Bell (li.) und Yunus Malli.

Zwei, die in Mainz über die U23 den Sprung zu den Profis schafften: Stefan Bell (li.) und Yunus Malli. Imago

Der 51-Jährige singt ein Loblied auf die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz. Die ist zwar nach dem 0:0 bei Jahn Regensburg am Wochenende auf Rang 18 der 3. Liga abgerutscht. Dennoch sagt Heidel: "Wie sie sich schlagen, ist aller Ehren wert, auch nach dem Trainerwechsel. Sandro macht das gut."

In der vergangenen Runde gelang der Aufstieg aus der Regionalliga, andere Bundesligisten wie Bayer Leverkusen oder Eintracht Frankfurt meldeten ihre U23 vor der laufenden Saison ab. "Es sind unterschiedliche Ansätze. Da denken wir halt anders. Das muss ja nicht richtig sein. Ein 18- oder 19-Jähriger, der bei den Profis trainiert, aber kaum zum Spielen kommt, hat in der 3. Liga optimale Bedingungen." Siehe Patrick Pflücke (18) oder Devante Parker (19) in der laufenden Runde, die beide sogar noch in der A-Junioren-Bundesliga auflaufen dürfen.

"Jetzt werden wir alles dran setzen, mit der U23 die Klasse zu halten. Denn für Junge ist es etwas ganz anderes vor 25.000 in Dresden oder 10.000 in Osnabrück zu spielen, als wenn man in Zweibrücken oder Homburg antritt. Das wird allen helfen", meint Heidel. Die U23 soll weiter Basis sein für Talente, um sich für ganz oben zu empfehlen. In Mainz wollen sie "die Durchlässigkeit noch verbessern".

U19-Talente Serdar und Moos drängen nach oben

Denn: "Es kommen ein paar ganz interessante Jungs aus der U19. Wir haben den einen oder anderen Platz frei. Es wird sich ergeben, wer nach oben rutscht. Ich will noch nicht darauf eingehen, wer das ist", sagt der Manager. Gute Chancen darf man dem defensiven Mittelfeldspieler Suat Serdar (18) und Rechtsverteidiger Malte Moos (19) attestieren. Das Duo war bereits mit der Bundesliga-Mannschaft im Wintertrainingslager in Marbella. Damals noch unter Trainer Kasper Hjulmand, dem wenige Wochen später Martin Schmidt folgte. Der Schweizer war vorher - so wird ein Schuh daraus - für die U23 in der 3. Liga verantwortlich.

Benni Hofmann