Bundesliga

Jairo hat "vergrößerte Optionen"

Mainz: Tempo oder Robustheit?

Jairo hat "vergrößerte Optionen"

Der Mann für Geschwindigkeit im Spiel: Jairo.

Der Mann für Geschwindigkeit im Spiel: Jairo. imago

Das Ende der Geschichte ist bekannt. Ja-Cheol Koo verwandelte den Strafstoß zum 2:3. So endete die Partie. In diese brachte auch Jairo nach seiner Einwechslung (81., für Julian Baumgartlinger) noch einmal Feuer. "Er hat zehn gute Minuten gezeigt", lobt Schmidt. "Auch beim Elfer war er mit dabei."

Natürlich ist es nicht diese Szene, die seine Stärken ausmacht. In der Luft am Ball mit dem Rücken zum Tor, das ist nicht Jairos Paradedisziplin. Eher: Mit dem Ball am Fuß und dem Gesicht zum Gegner. "Er hatte eine gute Flanke, ein gutes Eins-gegen-eins draußen. Er ist nach seiner Verletzung auf dem aufsteigenden Ast und in der dritten vollen Trainingswoche."

Sprunggelenkprobleme machten dem Techniker jüngst zu schaffen. Am Samstag beim SC Freiburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ist er durchaus ein Kandidat für die offensive Bahn. Seit seinem Wechsel vom FC Sevilla nach Mainz sind Jairo in 16 Liga-Einsätzen (sechsmal Startelf, kicker-Notenschnitt 3,85) ein Tor und drei Vorlagen geglückt.

"Er hat seine Optionen vergrößert", sagt Schmidt. Denn er weiß: Er kann das Tempo des 21-Jährigen, noch dazu in Abwesenheit der verletzten Christian Clemens und Jonas Hofmann, gut gebrauchen. Gegen Leverkusen begannen Ja-Cheol Koo und Pablo De Blasis auf den Flügeln. Beides Akteure, die weniger den Lauf zur Grundlinie als vielmehr die Halbräume und den Abschluss suchen. Koo wäre der Mann für mehr Ballsicherheit und Robustheit, Jairo der Mann fürs Tempo. Auch möglich: Schmidt hebt sich Jairo wie zuletzt für die Bank auf, um ihn als frischen Impulsgeber in die Partie werfen zu können.

Benni Hofmann