Bundesliga

"Neuer Impuls": Labbadia übernimmt beim HSV!

Hamburg: Keine Einigung mit Tuchel

"Neuer Impuls": Labbadia übernimmt beim HSV!

Letzter Versuch: Bruno Labbadia stürzte sich direkt in die Arbeit mit dem Team.

Letzter Versuch: Bruno Labbadia stürzte sich direkt in die Arbeit mit dem Team. picture alliance

"Wir wollen im Kampf um den Klassenerhalt einen Impuls setzen und sind froh, dass wir mit Bruno Labbadia einen starken und auch im Abstiegskampf erfahrenen Trainer verpflichten konnten", sagte HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer. Peter Knäbel, der mit dem zuletzt achtmal in Folge sieglosen HSV zwei Spiele als Interimscoach klar verlor, wird wieder seine ursprüngliche Position als Sportdirektor einnehmen, wie der HSV mitteilte.

Labbadia wird am heutigen Mittwoch bereits einsteigen und seine erste Trainingseinheit leiten. Am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) soll der Coach, der schon in der Saison 2009/10 für den HSV verantwortlich zeichnete, da aber drei Spieltage vor Schluss gehen musste, beim Nord-Derby gegen Werder Bremen die Wende einleiten.

Wir wissen um unsere heikle sportliche Lage, aber wir wissen auch, dass die Saison erst nach 34 oder 36 Spielen zu Ende ist.

HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer

Nicht einfach, musste Hamburg doch zuletzt vier Niederlagen hintereinander ohne eigenen Torerfolg einstecken und ist auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. "Wir haben nach der Heimniederlage gegen Wolfsburg (0:2, d.Red.) gemeinsam alles auf den Prüfstand gestellt und haben die offene Trainerfrage für die kommende Saison als eine Kernfrage identifiziert, die auch Einfluss auf die aktuelle Spielzeit nimmt", erklärte Knäbel: "Es geht um den HSV, und wir sind gefragt, die bestmöglichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sich unsere Chancen auf den Klassenverbleib erhöhen. Das haben wir gemacht."

Nun soll es also Labbadia richten, der "volle Hingabe und Leidenschaft aller Beteiligten in den kommenden Wochen" erwartet. Der neue Trainer fordert, dass "wir uns jetzt schnell ein Erfolgserlebnis erarbeiten".

Bruno Labbadia setzte auf den Faktor Spaß.

Huckepack zum Klassenerhalt: Bruno Labbadia setzte auf den Faktor Spaß. Getty Images

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Keine Einigung mit Tuchel

Mit der Verpflichtung von Labbadia einher geht die Absage an Thomas Tuchel, der den HSV eigentlich nach der Saison hätte übernehmen sollen. Nachdem die Verantwortlichen aufgrund der prekären Situation die Notwendigkeit sahen, sofort reagieren zu müssen, wird es keine Zusammenarbeit mit Tuchel geben. "Wir hatten mehrere Gespräche, haben aber keine Einigung erzielen können. Darum haben wir uns entschieden, die Gespräche zu beenden", so Beiersdorfer. Tuchel wäre erst zu Beginn der kommenden Spielzeit zur Verfügung gestanden.

Das Ja zu Sözer - Hermann geht

Zur Verfügung steht Eddy Sözer, der jüngst die Fußballlehrer-Lizenz erworben hat und Labbadia wieder als Co-Trainer bei der schweren Aufgabe begleiten wird. Dafür ist Peter Hermann, der erst unter Knäbel als Co-Trainer eingestiegen war und zwei Spiele als Assistent des Interimscoachs gearbeitet hat, wieder weg. "Ich bedaure das sehr. Ich hätte ihn sehr gerne in meinem Team gehabt, aber ich respektiere seine Entscheidung", sagte Labbadia.

nik

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