Dass die Partie für Roger Schmidt eine besondere wird, ist keine Frage. "Paderborn ist meine zweite Heimat", sagt der Sauerländern, der dort selbst spielte, bis Juni 2012 als Trainer aktiv war sowie dort seine Familie gründete und demzufolge "eine besondere Beziehung zu Paderborn" pflegt.
Rein sportlich betrachtet ist dies nur "eine Randerscheinung", wie auch der 47-Jährige erklärt, der nach drei Siegen in drei Wettbewerben innerhalb von sieben Tagen diesen Lauf mit einem Erfolg an alter Wirkungsstätte "aufwerten" möchte.
Bayer 04 Leverkusen - Die letzten Spiele
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Dabei wird Nationalspieler Lars Bender nicht mithelfen können. Aufgrund einer Kapselverletzung am Sprunggelenk muss der Mittelfeldakteur weiterhin pausieren. "Bender wird sicher nicht spielen können", so Schmidt. Gleiches gilt für Tin Jedvaj, der nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Muskelverletzung, die als Faserriss diagnostiziert worden war, immer noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann. Diesen Schritt soll der Abwehrspieler "vielleicht nächste Woche" vollziehen und "spätestens nach der Länderspielpause" wieder einsatzbereit sein.
Schmidt: "Es war ein Faserriss mit Sehnenbeteiligung"
Die Pause des Kroaten fällt auf den ersten Blick recht lange aus. Doch Schmidt erklärt die Hintergründe: "Es war ein Faserriss mit Sehnenbeteiligung. Da müssen wir sensibler vorgehen, um nicht das Risiko einzugehen, dass die Verletzung erneut aufbricht."
Einem anderen Risiko möchte Schmidt am Sonntag in Paderborn aus dem Wege gehen. Leverkusens Trainer schätzt die Qualitäten des Aufsteigers bei ruhenden Bällen - besser gesagt die von Alban Meha. "Er ist neben Hakan der beste Freistoßschütze der Liga, brandgefährlich." Deshalb gelte es, den Gegner weit weg vom eigenen Tor zu halten und in Tornähe Fouls zu vermeiden.
Calhanoglu gegen Meha - Paderborn sieht nicht nur die Rückkehr Schmidts, sondern auch das Duell der beiden Kunstschützen der Liga.
Stephan von Nocks