Bundesliga

Gisdol: "Niemand kann das Schalker Stadion leerspielen"

Hoffenheim: Elyounoussi und Kim fraglich

Gisdol: "Niemand kann das Schalker Stadion leerspielen"

Hoffenheim-Coach Markus Gisdol weiß nach der heftigen Derby-Pleite Schalkes, nicht so recht, was auf sein Team zukommt.

Hoffenheim-Coach Markus Gisdol weiß nach der heftigen Derby-Pleite Schalkes, nicht so recht, was auf sein Team zukommt. imago

"Wenn du ein Derby verlierst, knallt es richtig in Gelsenkirchen, das ist eine brutale Strafe für die Schalker Fans und das ist sehr unangenehm für die Spieler", sagte Gisdol. "Der Druck ist jetzt natürlich groß auch für die Verantwortlichen, weil man mit der Spielweise nicht so ganz einverstanden ist. Die Spieler sind extrem sensibilisiert, da bin ich ganz sicher."

Selbst die zuletzt heftig gerügte destruktive Schalker Spielweise werde dort geduldet, "es ist reiner Ergebnissport, der Schalkefan jubelt auch, wenn man defensiv steht und 1:0 gewinnt. Dann ist alles in Ordnung, da heiligt der Zweck die Mittel. Es gibt niemanden, der auf Schalke das Stadion leerspielen kann."

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Gisdol

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Doch so gut der Hoffenheimer Trainer die Schalker auch kennt, weiß der 45-Jährige dennoch nicht so recht, was seine Mannschaft am Samstag dort erwartet. "Jetzt sagt der Schalker Trainer, dass er gerne etwas ändern möchte, alles überdenkt. Jetzt muss man abwarten, ich kann es nicht richtig einschätzen, die werden alles auf den Prüfstand stellen."

Gisdol vermutet eine Änderung der gegnerischen Grundordnung weg vom 5-3-2 hin zu einer Variante mit Viererkette und "dass sich womöglich in der Angriffshöhe etwas verändert". Allerdings schließt Gisdol eine grundlegende Kursänderung seines Kollegen Roberto di Matteo aus. "Ich glaube nicht, dass man innerhalb einer Woche die grundsätzliche Herangehensweise an Spiele oder die Überzeugung eines Trainers ändern kann. Da ist man schlecht beraten, wenn man da alles über den Haufen wirft."

Sicher ist für Gisdol nur eine gewisse Verunsicherung in den Reihen der Königsblauen: "Schalke verspürt Druck und befindet sich nicht in der sichersten Position. Und bei Änderungen im Spiel können die Abläufe nicht richtig stabil sein, daraus ergeben sich auch Chancen für uns. Wir werden alles daran setzen, dort etwas mitzunehmen."

Sehr fraglich ist weiterhin der Einsatz des Linksverteidigers Kim Jin-Su, der an einer Wadenverletzung laboriert. Tarik Elyounoussi (Oberschenkelprobleme) trainiert zwar wieder, doch auch für ihn könnte das Spiel noch zu früh kommen.

Michael Pfeifer