Nein, es war nicht sein bester Tag. André Schürrle war in Leipzig bemüht, hatte seine Aktionen, die jedoch nicht vom großen Glück geprägt waren. Wolfsburg eilt von Sieg zu Sieg, der Weltmeister aber hinkt dem Rest seiner neuen Mannschaft noch ein wenig hinterher. "Ganz normal" findet das Dieter Hecking, für den die Anlaufschwierigkeiten des 32-Millionen-Euro-Mannes wenig überraschend kommen. "André hatte in Chelsea keinen Spielrhythmus, er benötigt Anlaufzeit", so der Trainer, der hinzufügt: "Diese Zeit bekommt er." Hecking baut Schürrle langsam auf, sieht Parallelelen zu den Umstellungsschwierigkeiten, die auch Kevin De Bruyne anfangs in Wolfsburg hatte, und macht seinem Flügelspieler demonstrativ Mut. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er endlich trifft."
Perisic und Arnold reisen nicht mit nach Augsburg
Nach seinem Traumstart und zwei Vorlagen gegen Hoffenheim (3:0) kämpft der Nationalspieler um den körperlichen Anschluss, mit Extraschichten versucht er, den Rückstand zu seinen Kollegen aufzuholen. "Die Tore kommen von alleine", ist der Nationalspieler selbst überzeugt, unter Druck wolle er sich nicht setzen. Den bekommt er auch nicht von seinen Chefs. "Wir wissen, dass er es besser kann", sagt Klaus Allofs, "aber diese Geduld haben wir."
Im Überblick
Die nächste Gelegenheit, es besser zu machen, bekommt Schürrle voraussichtlich am Samstag in Augsburg. Beim FCA dürfte der Neuzugang anders als am vergangenen Spieltag in Bremen (5:3) wieder zur Wolfsburger Startelf gehören. Weiterhin fehlen wird wohl Ivan Perisic, der nach seinen Adduktorenproblemen immerhin wieder das volle Trainingspensum absolvieren kann. Ebenfalls nicht dabei: Maximilian Arnold (Rückenprobleme), der auch am Donnerstag nicht trainieren konnte.