Bundesliga

Klopp: "Haben beim HSV was gutzumachen"

Dortmund: BVB-Coach bedauert Aussagen in Bezug auf Marcel Reif

Klopp: "Haben beim HSV was gutzumachen"

Betretene Mienen nach dem 0:1 im Hinspiel: Zuletzt gab es für Jürgen Klopp (Mi.) und seinen BVB gegen den HSV nur wenig zu holen.

Betretene Mienen nach dem 0:1 im Hinspiel: Zuletzt gab es für Jürgen Klopp (Mi.) und seinen BVB gegen den HSV nur wenig zu holen. picture alliance

"Es wird sicher super intensiv werden", erwartet Klopp am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) eine schwere Partie. Denn die Hamburger präsentierten sich in den bisherigen Spielen der Rückrunde als ein extrem laufstarkes Team: "Die haben richtig Kilometer abgerissen und Alarm gemacht", lobte Klopp.

In den letzten Jahren hatten die Schwarz-Gelben mit dem HSV so ihre liebe Mühe, nur eine der letzten fünf Vergleich konnte der BVB gewinnen, in der Hansestadt wartet er seit drei Jahren auf einen Erfolg. "Ich glaube, Hamburg hat genug Punkte bekommen von uns in den letzten Jahren", sagte Klopp, "vom Gefühl her, haben wir da was gutzumachen."

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Fragezeichen hinter Reus - Sahin fällt aus

Mit welchem Personal er die Aufgabe angehen kann, steht noch nicht fest. Am besten sieht es bei Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang aus. Der Gabuner verspürt zwar noch Rückenbeschwerden, soll am Freitag aber dennoch mit der Mannschaft trainieren können. So weit ist Marco Reus noch nicht. "Bei Marco ist es so, dass sich der Bluterguss außergewöhnlich farbenfroh über den Oberschenkel verteilt", sagte Klopp. Die medizinische Abteilung kümmert sich mit "Hochdruck" um den Nationalspieler, damit dieser in Hamburg spielen kann. "Es zählt jede Stunde, aber ob das reicht, kann ich momentan nicht absehen", sagte Klopp über die Einsatzchancen von Reus. Mit Nuri Sahin rechnet Klopp dagegen nicht, der Deutsch-Türke wird wegen seiner Adduktorenprobleme weiter ausfallen. Erik Durm (nach Muskelfaserriss und Krankheit) befindet sich auf dem Weg der Besserung und ist bereits in einer guten Verfassung. Für den Verteidiger steht am Wochenende aber höchstens ein Einsatz bei der U 23 (gegen Arminia Bielefeld) an.

Ich kann verstehen, dass das falsch angekommen ist, das war völlig unnötig, das hätte ich mir sparen können.

BVB-Coach Jürgen Klopp über seine Äußerungen zu Sky-Reporter Marcel Reif

Klopp nahm auch Stellung zu den Vorfällen rund um den Sky-Reporter Marcel Reif. Dieser war am Rande des Pokalspiels in Dresden von BVB-Fans angefeindet und unter anderem mit einem Bierbecher beworfen worden. Anschließend gab Reif Klopp eine Mitschuld für die Aggressivität von Teilen der BVB-Fans. "Der einzige, der das wirklich gar nicht witzig fand, war Marcel Reif, aber der findet in seinem Leben sowieso nichts mehr witzig", hatte Klopp die Kritik Reifs am "Batman-Jubel" von Aubameyang und Reus im Derby gegen Schalke (3:0) gekontert. Solche Sprüche gäben "Wahnsinnigen eine Legitimation" sagte Reif und nannte die Aussagen "deplatziert bis verantwortungslos".

Klopp gab am Donnerstag zu, dass seine Äußerungen nicht glücklich gewesen seien und relativierte diese. "Ich kann verstehen, dass das falsch angekommen ist", so der BVB-Coach, "das war völlig unnötig, das hätte ich mir sparen können." Allerdings betonte er auch, dass er zum Zeitpunkt seiner Aussagen von den Angriffen auf Reif bereits am Rande des Derbys nichts gewusst habe. Klopp legte vor allem Wert darauf, dass aus seinem flapsig gemeinten Spruch kein Kausalzusammenhang zu den Fehlverhalten der Fans hergestellt werden könne: "Ich habe noch nie jemanden zu Gewalt aufgefordert, ich distanziere mich davon", sagte der BVB-Trainer, der seine Aussage als "nicht so dramatisch" einstufte.

jer