Bundesliga

VfB bittet vergeblich um Akten-Einsicht

Paoli entschuldigt sich für Veröffentlichungen

VfB bittet vergeblich um Akten-Einsicht

Keine Klarheit: Der VfB muss sich gedulden.

Keine Klarheit: Der VfB muss sich gedulden. imago

Nach den jüngsten Veröffentlichungen im Zuge der Recherchen der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin hat sich der VfB Stuttgart in einem Schreiben um Einsicht der Unterlagen bemüht. Zudem boten die Schwaben ihre Mitarbeit bei der Aufklärung an. Dabei geht es um Doping in den späten 70er und frühen 80er Jahren.

Allerdings wurde die Bitte abgewiesen. "Zu meinem tiefen Bedauern ist es der Kommission nicht möglich, der Öffentlichkeit oder auch nur den betroffenen Fußballvereinen […] das Gutachten und die zugrunde liegenden Unterlagen vor der Veröffentlichung im Abschlussbericht zugänglich zu machen", lautete die Antwort von Paoli.

Kein Kommissionsmitglied außer Dr. Singler habe bislang "auch nur eine Seite der Akten der Staatsanwaltschaft Freiburg eingesehen". Erst vergangenen Freitag sei das Gutachten der Kommission vorgelegt worden. Die Veröffentlichung der Unterlagen durch Dr. Singler sei nicht abgesprochen gewesen und wird dabei als bedauernswerter "Alleingang" bezeichnet.

"Die Kommission steht in der Verantwortung, angesichts der Schwere der Vorwürfe nun mit größter Sorgfalt vorzugehen und die Akten wie auch die eingetretene Situation zu analysieren. Dies wird in den nächsten Tagen und Wochen geschehen", heißt es in der Antwort an den Verein weiter.

Zudem entschuldigte sich Paoli beim abstiegsbedrohten VfB und dem Sportclub: "Ich nenne das gerade auch deswegen unverantwortlich, weil das mediale Interesse und die damit verbundenen Spekulationen gerade im Fall des SC Freiburg und VfB Stuttgart, die auf dem 17. respektive 18. Tabellenplatz stehen, deren Konzentration und Mobilisierung aller Kräfte zum Bundesligaklassenerhalt sicher nicht zuträglich sind."

tru