Bundesliga

Strobl vor dem Comeback - wenn er darf

Hoffenheims Innenverteidiger ist wieder fit und einsatzbereit

Strobl vor dem Comeback - wenn er darf

Könnte gegen Mainz sein Comeback geben: Hoffenheims Tobias Strobl.

Könnte gegen Mainz sein Comeback geben: Hoffenheims Tobias Strobl. imago

Markus Gisdol ist bekannt dafür, nichts zu überstürzen. Zwar ist Strobl, der am vergangenen Sonntag bereits einen ersten Belastungstest problemlos absolvierte, seit Dienstag wieder voll im Training, aber das Duo Ermin Bicakcic und David Abraham wusste beim 2:1 gegen den VfB Stuttgart und beim 1:1 in Freiburg ebenfalls zu überzeugen. "Die beiden haben es sehr gut gemacht", sagt auch der vermeintliche Rückkehrer. "Der Trainer hat keinen Grund zu wechseln." Deswegen sei mit ihm "theoretisch zu rechnen". Obwohl der gebürtige Münchner keinen Hehl daraus macht, gerne wieder eingreifen zu wollen.

Wiedersehen mit Clemens

Besonders, weil er sich auf ein Wiedersehen freut, "auf Christian Clemens, mit dem ich beim 1. FC Köln zusammengespielt und zu dem ich auch heute noch Kontakt habe". Doch die alte Freundschaft wird warten müssen bis nach dem Spiel. Hoffenheim ist vor den Mainzern gewarnt. "Dort herrscht nach dem Trainerwechsel neue Euphorie, das hat man schon beim Mainzer Sieg gegen Frankfurt gesehen", sagt Strobl. "Es wird hoch und runter gehen. Am Ende gewinnt die Mannschaft, die das bessere Gegenpressing spielt."

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TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
TSG Hoffenheim

Gründungsdatum

01.07.1899

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Zu der der Defensivmann der TSG gehören will. Gisdols Wertschätzung für Strobl, dessen Variabilität er in den höchsten Tönen stets lobt, ist bekannt. Sie brachte dem Spieler sogar ein bisschen Spott ein. Des Trainers einstige Feststellung, er hätte "am liebsten noch mal drei Strobls" wurde im Mannschaftskreis sofort aufgegriffen. "Dafür wurde ich von den anderen aufgezogen", erzählt der 24-Jährige, dem der kollegiale Spaß nicht wirklich geschadet hat. Trotzdem sei es so, dass es sich um "ein schönes Kompliment" handelt. "Aber ich kann mir davon nichts kaufen."

Strobl bevorzugt das Zentrum

Das Vertrauen und die Anerkennung der Mannschaft erwarb sich Strobl anders: mit Fleiß, Zuverlässigkeit, Leistung. Auf gleich drei Positionen außerdem. "Am wohlsten fühle ich mich aber im Zentrum, am liebsten spiele ich auf der Sechs. Das habe ich schon bei 1860 München in der Jugend gespielt, das ist meine Stammposition", sagt der zweikampf- und spielstarke TSG-Profi, der "bei den Löwen auch ab und zu Innenverteidiger" gespielt hat. Was dazu führte, dass er in Hoffenheim irgendwann ebenfalls in der Abwehr zum Einsatz kam. Als Aushilfe, dazu nicht nur innen sondern auch rechts. Als Not am Mann herrschte. Anders als heute.

George Moissidis