Bundesliga

Malli initiiert den Mainzer Befreiungsschlag

Hjulmand bringt zwei Winter-Neuzugänge

Malli initiiert den Mainzer Befreiungsschlag

Protagonisten des Mainzer Kantersiegs: Pablo de Blasis und Yunus Malli (r.).

Protagonisten des Mainzer Kantersiegs: Pablo de Blasis und Yunus Malli (r.). Getty Images

Der Mainzer Coach Kasper Hjulmand hatte mit Pierre Bengtsson und Christian Clemens zwei Winterzugänge in die Anfangsformation beordert - und zudem mit Mittelfeldabräumer Julian Baumgartlinger einen lange Zeit vermissten Leistungsträger wieder an Bord.

Nachdem es mit Dortmunds Leihgabe Jonas Hofmann ein weiterer wichtiger Akteur nach langer Verletzungspause noch nicht ganz in den Kader geschafft hatte, vertraute der dänische Coach zudem auf Pablo de Blasis.

Spielersteckbrief Malli
Malli

Malli Yunus

Spielersteckbrief de Blasis
de Blasis

de Blasis Pablo

Spielersteckbrief Soto
Soto

Soto Elkin

Trainersteckbrief Hjulmand
Hjulmand

Hjulmand Kasper

Vor allem Letzteres war ein kluger Schachzug, wie sich schnell herausstellte: Denn der Argentinier sollte bei seinem erst zweiten Startelf-Einsatz sowohl Torschütze als auch wertvoller Zuarbeiter für den überragenden Akteur auf dem Platz sein.

Sechs Minuten waren gespielt, als de Blasis die Führung des FSV einleitete - Mallis 1:0 war wichtiger Knotenlöser für von Beginn an druckvolle Rheinhessen, wie auch Hjulmand erkannte: "Wir haben gut angefangen und ein sehr wichtiges Tor gemacht." Die 05er hatten in der Folge weitere Möglichkeiten und nur einmal Glück, als Rupp die Querlatte traf und Karius gegen den nachsetzenden Stoppelkamp rettete (38.).

Blitzstart nach Wiederanpfiff ebnet den Weg endgültig

De Blasis und Malli machten auch zu Beginn des zweiten Durchgangs den Unterschied: Langer Pass des Argentiniers, cooler Abschluss seines Partners im offensiven Mittelfeld - und 42 Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Mainz die Führung ausgebaut und Malli seinen ersten Liga-Doppelpack überhaupt bejubelt. "Das 2:0 war der große Unterschied zu vielen anderen Heimspielen. Danach war jedes Tor wichtig für uns", analysierte Hjulmand.

Denn weitere sollten fallen. De Blasis krönte seine Leistung und traf zum 3:0, Joker Sami Allagui fügte sich mit Tor und Assist zum von Johannes Geis verwandelten Elfmeter zum 5:0-Endstand nahtlos ein. Auch Elkin Soto durfte noch ran - übrigens letzter verbliebener eingesetzter Mainzer Akteur (Noveski fehlte verletzt), der beim letzten Kantersieg des FSV gegen den SCP ebenfalls auf dem Feld stand: 6:1 hieß es zu Zweitligazeiten im April 2008 - ein Tag zum Feiern wie der Rückrundenauftakt im Januar 2015.

jch