"Die Mannschaft hat vier Wochen sehr fokussiert gearbeitet", unterstrich Trainer Jos Luhukay am Freitag. "Es ist ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Bremen hat eine sehr aktive Spielweise und bevorzugt ein hohes Pressing. Darauf sind wir vorbereitet."
Definitiv ausfallen wird Per Skjelbred, der nach kicker-Informationen Scharlach hat. "Auf meinen Matchplan hat das keinen großen Einfluss. Per hat in den letzten vier Wochen nur zweimal mit der Mannschaft trainiert und 70 Minuten in einem Testspiel gespielt. Dass er ausfallen könnte, hatte ich schon länger im Hinterkopf", erklärte Luhukay.
Spielersteckbrief Skjelbred
Spielersteckbrief Beerens
Spielersteckbrief Lustenberger
Spielersteckbrief Langkamp
Spielersteckbrief Janker
Der etatmäßige Linksverteidiger Nico Schulz, den der Trainer in der Vorbereitung im Mittelfeld testete, ist eine Alternative als Skjelbred-Ersatz. "Nico ist, was die Dynamik angeht, ein ähnlicher Spieler wie Per", sagte Luhukay. Möglich ist auch die Versetzung von Abwehrchef Fabian Lustenberger ins Mittelfeld. "Fabian ist vorbereitet auf beide Rollen", unterstrich der Hertha-Coach, der mit Lustenberger und Innenverteidiger Sebastian Langkamp beiden Rückkehrern eine Einsatzgarantie gab: "Beide werden in Bremen in der Startelf stehen. Sie sind bei 100 Prozent." Auch Roy Beerens, dessen Knochenmarksödem am Sprunggelenk ausgeheilt ist, wird in jedem Fall im Kader stehen. "Wir haben gut daran getan, dass wir Roy ins Trainingslager nach Belek mitgenommen haben", so Luhukay.
Janker startet in Augsburg neu
Nach Hany Mukhtar (Benfica Lissabon, 500.000 Euro Ablöse) hat Hertha mit Christoph Janker unterdessen den zweiten Winterpausen-Abgang. Der Rechtsverteidiger, der auch im Abwehrzentrum und im defensiven Mittelfeld spielen kann, wechselt ablösefrei zum FC Augsburg. Hertha BSC hatte Janker 2009 von der TSG Hoffenheim geholt, in der laufenden Saison blieb er ohne Bundesliga-Einsatz.
Für die Berliner bestritt der bei 1860 München ausgebildete Abwehrspieler in fünfeinhalb Jahren auch aus Verletzungsgründen nur 47 Spiele in Bundesliga und 2. Liga. Mitte Januar hatte der frühere deutsche U-20-Nationalspieler eine Anfrage vom vorjährigen ungarischen Vizemeister Györi ETO FC abgelehnt. Das Warten hat sich offenbar gelohnt.
