Bundesliga

Ulreich gewinnt das Duell im Tor

Kirschbaum gibt ein grippaler Infekt den Rest

Ulreich gewinnt das Duell im Tor

Beim Rückrundenstart die Nummer 1: Stuttgarts Torhüter Sven Ulreich.

Beim Rückrundenstart die Nummer 1: Stuttgarts Torhüter Sven Ulreich. picture alliance

Schon auf der Rückreise am vergangenen Samstag nach Stuttgart hatte Kirschbaum über Fieber und Unwohlsein geklagt. Als die Trainingswoche begann, lag der 27-Jährige flach. Der Infekt brachte ihn ins Bett und selbst seine kleinste Hoffnung zu einem Ende. Ohne Training keine noch so kleine Chance. Und die war auch so schon minimal, angesichts der Aufstellungen in den Testspielen. In zwei von vier Partien kam Kirschbaum nach der Pause zum Einsatz, gegen Laci überhaupt nicht und gegen Farense nur eine halbe Stunde. Zahlen, die für sich sprechen, zumal Ulreich jeweils in der Startformation auflief.

Eine enttäuschende Entwicklung für Kirschbaum, der es in der Hinrunde noch geschafft hatte, am Thron des Konkurrenten zu wackeln. Zumindest kurzfristig. Nach zwei guten Auftritten gegen Hannover (1:0) und Hertha (2:3), wo es Sonderlob vom damaligen Trainer Armin Veh gab, ging es abwärts bzw. seitwärts - Richtung Bank. Wackler und Fehler gegen Leverkusen (3:3), Frankfurt (5:4), Wolfsburg (0:4) und Bremen (0:2) kosteten ihn den gerade gewonnen Platz.

Dass Veh eine leichte Gehirnerschütterung zum Anlass nahm, seine Entscheidung zurückzunehmen, hatte für den Betroffenen einen faden Beigeschmack. Der frühere U-21-Nationalkeeper, der sich direkt am Tag nach dem "Kopfschuss" von Sararer zum Training zurückgemeldet hatte, wurde vom Coach in den Krankenstand zwangsbeordert. Wegen leichter Kopfschmerzen - die er zuvor seinem Trainer bereitet hatte.

George Moissidis