Bundesliga

Matip: Bereit für die Startelf

Kamerun-Karriere bleibt weiter ungewiss

Matip: Bereit für die Startelf

Trainiert hart für sein Comeback: Joel Matip.

Trainiert hart für sein Comeback: Joel Matip. imago

Seinem ersten Startelfeinsatz unter Coach Roberto di Matteo wäre der 23-Jährige schon in der englischen Woche zum Auftakt (Hannover, Bayern, Gladbach) nicht abgeneigt: "Ich denke, dass ich der Mannschaft auch schon in der ersten Elf helfen könnte. Aber das entscheidet der Trainer, ich lasse alles auf mich zukommen."

Die Umstellung aufs für ihn bislang unbekannte 3-5-2-System glaubt Matip ohne Schwierigkeiten bewältigen zu können: "Es ist ein gewisser Unterschied, aber ich bekomme Hilfestellung von allen Seiten. Und letztlich bleibt es Fußball." Seine Einsatzchancen sieht der Abwehrhüne in der neuen Formation sogar noch erhöht: "Immerhin gibt es jetzt drei Innenverteidigerpositionen. Ich bin sicher, dass ich da viele und auch gute Spiele absolvieren kann."

Im Training wurde er bislang auf der rechten und mittleren Position der Abwehrkette erprobt. Seine Selbsteinschätzung: "Kann gut sein, dass mir die Zentrale auf Dauer am meisten liegt. Aber genau lässt sich das nach der kurzen Zeit noch nicht sagen."

Ebenfalls mit seiner typischen Gelassenheit beantwortet Matip Nachfragen über seine Zukunft jenseits des aktuellen Vertragsendes im Sommer 2016: "Ich komme aus der eigenen Jugend und kann mir sehr gut vorstellen, noch sehr lange auf Schalke zu bleiben. Aber das ist von vielen Faktoren abhängig, und im Fußball sind anderthalb Jahre noch eine lange Zeit."

Völlig offen lässt er auch die Fortsetzung seiner Karriere in der Nationalelf Kameruns, von der er nach der WM im vergangenen Sommer eine Auszeit in unbestimmter Länge genommen hatte. Mit Nationaltrainer Volker Finke habe es "mehrere gute Gespräche" gegeben. Ob Matip einer Nominierung demnächst aber wieder nachkommen würde, müsse man "einfach mal abwarten".

Thiemo Müller