Bundesliga

Dortmund verpflichtet Kampl

Slowene kostet zwölf Millionen Euro

Dortmund verpflichtet Kampl

In Zukunft ein Borusse: Kevin Kampl.

In Zukunft ein Borusse: Kevin Kampl. imago

"Kevin Kampl ist ein im offensiven Mittelfeld vielseitig einsetzbarer Spieler, den wir schon sehr lange beobachten. Mit seiner Spielweise passt er ausgezeichnet in unser Anforderungsprofil", stellte Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc fest.

Der 24-jährige Nationalspieler Sloweniens (14 Länderspiele) war bislang eine der Stützen in Salzburg, erzielte für den aktuellen österreichischen Tabellenführer in 109 Spielen wettbewerbsübergreifend 29 Tore und legte 54 auf. Der Slowene, der in der laufenden Spielzeit für RB auch in der Europa League mit vier Toren glänzte, hat die Borussen aber vor allem durch seine Defensivqualitäten überzeugt. In der Rückwärtsbewegung überzeugt er durch erstklassiges Gegenpressing.

Spielersteckbrief Kampl
Kampl

Kampl Kevin

Kampl attackiert sehr früh, ist zweikampfstark und kann auch Konter gut einleiten. Alles Eigenschaften, die BVB-Trainer Jürgen Klopp sehr schätzt, ebenso wie die Tatsache, dass er im Mittefeld vielseitig einsetzbar ist. Kampl soll im von Klopp präferierten 4-2-3-1-System alle drei Positionen in der offensiven Mittelfeldreihe bekleiden, allerdings ist ihm die Rolle des Achters, also zwischen dem offensiven und defensiven Mittelfeld, nicht fremd. Von Vorteil dürfte auch sein, dass Kampl in der Champions League für den BVB einsatzberechtigt ist.

Für den Spieler selbst dürfte ein Traum in Erfüllung gehen, immerhin hatte er unlängst klargestellt, dass der "Sprung in eine Topliga" sein Traum ist und "jetzt den nächsten Schritt machen" will. Das hat er nun getan, und der BVB hat namhafte Konkurrenten wie Bayer Leverkusen oder RB Leipzig ausgestochen.

Für den in Solingen geborenen Kampl ist die Bundesliga Neuland, allerdings kennt sich der 24-Jährige in der 2. Liga aus. Sein Debüt im deutschen Profifußball gab er im Trikot der SpVgg Greuther Fürth, als er am 29. Oktober 2010 beim 1:2 gegen Aue eingewechselt wurde. Auf weitere Einsätze in Franken wartete er vergeblich, weshalb er über die Stationen Leverkusen (kein Einsatz) und Osnabrück (35 Drittligaspiele, zwei Tore) zu Beginn der Saison 2012 beim VfR Aalen unterschrieb. Nach drei Zweitligaspielen sowie zwei Toren, zwei Vorlagen und gerade mal zwei Monaten zog er weiter nach Salzburg, wo ihm letztendlich der endgültige Durchbruch glückte.

Thomas Hennecke/ drm