Bundesliga

Hildebrand stört die Ungewissheit nicht

Frankfurts Inui kann doch Elfmeter rausholen

Hildebrand stört die Ungewissheit nicht

In alle Richtungen offen: Frankfurts Torhüter Timo Hildebrand.

In alle Richtungen offen: Frankfurts Torhüter Timo Hildebrand. picture alliance

Eine weitere Besonderheit: Takashi Inui holte ihn raus. Es war das zweite Mal, nachdem er im März 2013 gerüffelt worden war, weil er bei einer Attacke eines Gladbacher Spielers hochsprang. Der damalige Trainer Armin Veh: "So kriegt er vielleicht die Fairnessmedaille, aber nie einen Elfmeter." An diese Szene hatte Vorstandsboss Heribert Bruchhagen kurioserweise einen Tag vor der Partie in Leverkusen im kleinen Kreis erinnert - ob es Inui zugetragen wurde?

Für die Eintracht war es der erste Elfmeter seit dem 15. Dezember 2013. Beim 1:0-Sieg in Leverkusen hielt Leno damals in der Nachspielzeit allerdings den Schuss von Joselu, diesmal hatte er gegen Meier keine Chance.

Seit Sonntag herrscht Weihnachtspause bei der Eintracht, das letzte Auslaufen fiel aus, die Spieler reisen in ihre Heimatländer beziehungsweise machen sich Gedanken zu ihrer Zukunft. So auch Timo Hildebrand, der allerdings noch nicht weiß, ob die Eintracht mit ihm plant. "Es gibt Kontakt in die USA, aber es ist noch keine Entscheidung gefallen. Wenn etwas Konkretes vorliegt, müssen wir uns erst in der Familie zusammensetzten", sagte der 35 Jahre alte Keeper. Je nach Perspektive würde auch bei der Eintracht bleiben. "Es ist immer schön, in der Bundesliga zu spielen", genießt Hildebrand das Gefühl der letzten drei Hinrundenspieltage. In der Rückrunde wird jedoch aller Voraussicht nach Kevin Trapp (24), der wegen Syndesmoseriss gefehlt hatte, wieder fit sein. "Die Eintracht und ich werden uns unterhalten. Wenn ich gehe, ist gut. Wenn ich bleibe, ebenfalls", zeigte sich der Routinier in alle Richtungen offen.

Michael Ebert

Bilder zur Partie Bayer 04 Leverkusen - Eintracht Frankfurt