Bundesliga

Baba will beim FCA bleiben - vorerst

Augsburg: Ghanaer fehlt beim Rückrundenstart

Baba will beim FCA bleiben - vorerst

Mit großen Schritten zur großen Karriere? Abdul Rahman Baba.

Mit großen Schritten zur großen Karriere? Abdul Rahman Baba. imago

Aus Italien gab es jüngst Spekulationen, der AC Mailand und der AS Rom seien an Baba interessiert. Nach kicker-Informationen hatten diese Klubs bislang jedoch keinen Kontakt zu Augsburgs Linksverteidiger. Konkrete Wechselabsichten oder Anfragen gibt es derzeit nicht. Grundsätzlich verfolgen aber einige Spitzenklubs aus Deutschland und Europa Babas Weg seit einiger Zeit.

Das hat auch er selbst mitbekommen, einen Wechsel strebt Baba momentan allerdings nicht an. "Es ist kein Thema für mich. Ich konzentriere mich auf den FCA", sagte er der Augsburger Allgemeinen. Der 20-Jährige fühlt sich beim FC Augsburg wohl. Weil Trainer Markus Weinzierl ihm von Beginn an das Vertrauen schenkte. Und weil das Spielsystem mit Außenverteidigern, die hoch stehen und immer wieder anschieben sollen, zu Babas Stärken passt. In 15 der 16 Ligaspiele stand der Ex-Fürther in der Startelf (kicker-Notenschnitt 3,41), in Mainz saß er nur deshalb auf der Bank, weil er zu spät von einer Länderspielreise zurückgekehrt war. Für die Entwicklung des jungen Afrikaners ist der FCA derzeit deshalb eine passende Adresse. Irgendwann will Baba aber die nächste Stufe erklimmen und für einen Spitzenklub spielen.

In Sachen Tempo, Technik und Athletik bringt er vieles mit, was ein moderner Außenverteidiger braucht. Offensiv setzt er immer wieder Akzente (vier Torvorlagen), defensiv unterlaufen ihm allerdings hin und wieder Nachlässigkeiten. Zuletzt etwa beim Gegentor zum 0:1 in Hannover, als er bei einer Ecke den Kontakt zu Gegenspieler Lars Stindl abreißen ließ.

Für 2,5 Millionen Euro holte der FCA Baba im Sommer von Greuther Fürth, sein Vertrag läuft bis 2019. Dass er tatsächlich so lange bleibt, ist aber praktisch ausgeschlossen. Wie es ohne Baba ist, wird der FCA gleich zum Rückrundenstart ausprobieren müssen. Der Ghanaer, der sich im zurückliegenden Halbjahr zum Stammspieler seines Nationalteams entwickelte (fünf Länderspiele), wird mit diesem am Afrika Cup (17. Januar bis 8. Februar in Äquatorialguinea) teilnehmen. Baba wird dem FCA deshalb voraussichtlich in den ersten drei Rückrundenspielen fehlen.

David Bernreuther