Bundesliga

Djourou: "Werder war nur der Auftakt"

Auch dank der Defensive: HSV im Auftrieb

Djourou: "Werder war nur der Auftakt"

"Wir dürfen keine Angst haben": Johan Djourou will den Schwung aus dem Derby mit nach Augsburg nehmen.

"Wir dürfen keine Angst haben": Johan Djourou will den Schwung aus dem Derby mit nach Augsburg nehmen. picture alliance

Der freie Dienstag stand im Zeichen des Durchatmens. Zurücklehnen ist unverändert verboten in Hamburg. Zu mühsam war der Derbysieg gegen Werder Bremen und zu offensichtlich die eklatanten Probleme im Vorwärtsgang - trotz eines 2:0. "Wir müssen auf jeder Position noch besser werden", fordert deshalb Johan Djourou. Immerhin, die Innenverteidigung, in der Vorsaison noch eine Achillesferse, hat sich stabilisiert mit dem Schweizer und Heiko Westermann. In den noch anstehenden Aufgaben bis Weihnachten fordert der Vize-Kapitän den nächsten Schritt.

"Werder", sagt Djourou, "war für uns nur der Auftakt zu einer Reihe von wichtigen Spielen." Von den Branchenriesen wartet in der Hinserie nur noch Schalke 04 auf den HSV, doch schon die kommende Aufgabe in Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird zum nächsten Härtetest. "Ich wäre froh, wenn wir einen Punkt mitnehmen", verdeutlicht Trainer Joe Zinnbauer die Rollenverteilung.

Auch für Djourou wäre ein Zähler eine Bestätigung. "Wichtig ist, dass wir jetzt konsequent punkten, dass wir Vertrauen mitnehmen aus unserem Derby-Sieg. Wir dürfen keine Angst haben." Insgesamt sieht Djourou den HSV auf dem richtigen Weg. "Wir zeigen, dass wir bereit sind zu kämpfen und in der Lage sind, defensiv wenig zuzulassen." Damit ist Hamburg tatsächlich schonmal einen Schritt weiter als in der Vorsaison.

Müller fordert eine Serie - so etwas hat es beim HSV lange nicht gegeben

Aber wie weit bringt diese minimale Verbesserung den Klub tatsächlich nach vorn? Nicolai Müller rät: "Wir müssen jetzt anfangen, eine Serie zu starten." Ein hehres Ziel angesichts der Bilanz der jüngeren Vergangenheit. Zwei Bundesliga-Siege in Folge gelangen dem HSV zuletzt im April 2013, jeweils mit 2:1 in Mainz und gegen Düsseldorf. Djourou aber interessieren ganz andere Zahlen. "Dass wir gegen Bremen erstmals in dieser Saison zwei Tore geschossen haben, ist ganz wichtig für uns. Es gibt uns zusätzlichen Auftrieb."

Sebastian Wolff