Das Problem: Der Name Misimovic spielt keine Rolle in den Planungen des FC, dessen Trainer Peter Stöger sich einmal mehr als Paradebeispiel eines loyalen Mitarbeiters präsentiert. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte er zum Thema Verstärkungen: "Dazu kann ich nichts sagen. An dem Punkt müssen Sie sich an Jörg Schmadtke wenden. Ich kann aber sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit der Kaderzusammenstellung."
"Man sieht auch, dass wir heuer permanent irgendwelche Ausfälle haben. Und dafür kompensieren wir das gut. Die Kaderstruktur ist durchaus in Ordnung", fährt Stöger fort. "Wir können immer davon reden, dass wir gerne fünf, sechs Punkte mehr hätten. Dennoch ist die Saison bisher gut verlaufen. Wir wissen, dass wir ein schweres Restprogramm haben. Aber wenn wir im Winter jemanden verpflichten oder abgeben - obwohl ich von Verkäufen nicht ausgehe - dann muss es stimmig sein. Ein kurzfristiger Schuss in eine Richtung wird nicht kommen."
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Stögers Anforderungsprofil
Und der Kölner Trainer geht weiter ins Detail: "Eine Neuverpflichtung sollte schon jemand sein, der uns perspektivisch weiterbringt. Zudem muss der Spieler mit seiner Persönlichkeit ins Team passen, weil die funktionierende Gruppe ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgs ist. Und - wenig überraschend - muss er finanzierbar sein. Dadurch sind wir schon bei drei oder vier Punkten, die man nicht so leicht unter einen Hut bringen kann."
Helmes ist ein sensibles Thema
Peter Stöger - ein Trainer, der nicht jammert. Auch wenn ihm mit Patrick Helmes ein Nationalspieler und für den 1. FC Köln eminent wichtiger Torgarant seit Monaten ausfällt. Dieses Thema ist ein sehr sensibles in Köln, weshalb Sportchef Jörg Schmadtke sich auch auf keine tiefergehenden Diskussionen über eventuelle Neuverpflichtungen einlässt.
Aber das muss er ja auch nicht. Solange der Trainer nicht bereit ist zu jammern.
