Für die zwischenzeitliche 3:2-Führung in Sinsheim hatte Darida noch selbst per verwandeltem Foulelfmeter gesorgt (75.). Doch nur sechs Minuten später war der Fußballabend für den Mittelfeldmann schon gelaufen: Als Hoffenheim nach vorne drängte, ging ein Klärungsversuch des 24-Jährigen schief. Um den Ball zu klären, setzte er zum Fallrückzieher an. Dabei traf er den in seinem Rücken auftauchenden Gegenspieler Pirmin Schwegler mit dem Fuß am Kopf. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer zeigte dem Tschechen die Rote Karte (81.).
Noch auf dem Rasen beteuerte er seine Unschuld und erkundigte sich nach dem Gesundheitszustand von Schwegler. Tags darauf sperrte ihn das DFB-Sportgericht für das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) und das Auswärtsmatch bei Werder Bremen (Samstag, 4. Oktober, 15.30 Uhr). Erst am 18. Oktober gegen Wolfsburg dürfte Darida dann wieder mitwirken.
Der Sportclub will das Urteil aber nicht akzeptieren und hat Einspruch eingelegt. "Das Urteil wollen wir so nicht hinnehmen", wird Sportdirektor Jochen Saier zitiert. Am Dienstagnachmittag (16 Uhr) kommt es vor dem DFB-Sportgericht zu einer mündlichen Verhandlungenunter der Leitung von Hans E. Lorenz, dem Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts.