Bundesliga

Déjà-vu empört Schuster: "Irgendwann ist gut!"

Breisgauer kassieren Ausgleich nach Daridas Feldverweis

Déjà-vu empört Schuster: "Irgendwann ist gut!"

Wieder war's nichts mit dem ersten Dreier:  Der Ärger bei Julian Schuster (hi.), hier gegen Tarik Elyounoussi, ist groß.

Wieder war's nichts mit dem ersten Dreier: Der Ärger bei Julian Schuster (hi.), hier gegen Tarik Elyounoussi, ist groß. imago

Vier Minuten Nachspielzeit hatte der vierte Offizielle angezeigt, die Gäste führten im Kraichgau nach einer kämpferisch und spielerisch ansehnlichen Vorstellung mit 3:2 und schnupperten am so wichtigen ersten Saisonsieg. Turbulent und unterhaltsam war es zugegangen in der Hoffenheimer Arena, die zunächst in Mike Frantz ihren Protagonisten hatte: Der Ex-Nürnberger, von Streich neben Youngster Maximilian Philipp in vorderster Front aufgeboten, erzielte seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga - und brauchte dazu nur rekordverdächtige 84 Sekunden.

Darida trifft und fliegt - und dann die Nachspielzeit ...

Auch auf die Aufholjagd der TSG hatte der SCF die passende Antwort parat. Vladimir Darida verwandelte einen Elfmeter zum 3:2, Referee Thorsten Kinhöfer sah Tobias Strobls Foul an Jonathan Schmid direkt auf der Strafraumlinie und wies die Proteste des Sünders ("Das war doch außerhalb") ab.

Spielersteckbrief Darida
Darida

Darida Vladimir

Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

Die Offensivbemühungen von 1899 in der Schlussphase erhielten dann einen neuen Schub, als Darida seinen Fuß gegen den im Rücken gestarteten Pirmin Schwegler zu hoch hatte, den Schweizer unabsichtlich im Gesicht traf und mit "Rot" vom Platz musste - eine harte, aber regelkonforme Entscheidung (81.). In Überzahl erzielte schließlich Jannik Vestergaard den 3:3-Endstand (90.+3).

Warum vier Minuten? Für was denn? Wir haben immer die Klappe gehalten, aber irgendwann ist gut.

Freiburgs Kapitän Julian Schuster

Streich analysierte hinterher kühl: "Wir haben zwei Tore gemacht und nach einem völlig unnötigen Fehler noch eins vor der Pause bekommen. Dann war klar, dass Hoffenheim mit Wucht kommt. Am Ende mussten wir mit zehn Mann spielen, da konnte man drauf warten, bis das Tor kommt."

Dagegen echauffierte sich Freiburgs Kapitän Julian Schuster mächtig: "Es kann nicht sein, so einen Einfluss auf das Spiel zu nehmen! Warum vier Minuten? Für was denn? Wir haben immer die Klappe gehalten, aber irgendwann ist gut."