Bundesliga

Guardiola vermisst Konkurrenzkampf

München: Ribery vor Rückkehr, Xabi Alonso braucht Zeit

Guardiola vermisst Konkurrenzkampf

Zu wenig gesundes Personal: Pep Guardiola vermisst seine verletzten Spieler zusehends.

Zu wenig gesundes Personal: Pep Guardiola vermisst seine verletzten Spieler zusehends. imago

Franck Ribery, Arjen Robben und Xabi Alonso haben zuletzt zwar allesamt am Mannschaftstraining teilgenommen, dennoch ließ Guardiola offen, ob sie im Südschlager gegen den VfB Stuttgart am Samstag (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) dabei sein werden. "Ich weiß es heute noch nicht", insistierte Guardiola. Erst auf Nachfrage ließ er am Freitag durchblicken, dass Ribery wohl dabei ist.

"Wir sind sehr zufrieden, er hat in den letzten zehn Tagen fast ohne Probleme trainiert. Normalerweise kann er spielen", sagte Guardiola. Xabi Alonso trainiert nach Problemen im Sprunggelenk seit zwei Tagen, deshalb verwunderte es auch nicht, dass sein Trainer einräumte: "Er braucht noch ein bisschen mehr Zeit, aber es geht jeden Tag besser." An den Qualitäten des 32-Jährigen ließ Guardiola keine Zweifel. "Früher oder später wird er helfen. Ich hoffe früher..." Zudem schob er hinterher, dass Bayern mit dem Neuzugang von Real Madrid einen "Super-Spieler" verpflichtet habe.

Guardiola: "Die Situation ist nicht ideal"

Auffällig war, dass sich Guardiola bei sämtlichen Nachfragen zu verletzten Spielern sehr wortkarg gab. Seine Standard-Antwort, etwa bei der Frage nach Bastian Schweinsteigers Gesundheitszustand, war: "Ich weiß es nicht." Zuletzt hatte der kicker berichtet, dass es zwischen dem Trainerstab und der medizinischen Abteilung rumorte, weil es im Fall von Thiago unterschiedliche Auffassungen gab. Intern wurde Dr. Hans-Wilhelm Müller Wohlfahrt der Rücken gestärkt. Alles hört auf sein Kommando.

Guardiola versicherte auf Nachfrage, dass es keine Probleme mit dem Arzt gebe, man stehe in ständigem Kontakt und telefoniere nahezu täglich. Doch der Spanier würde sicherlich gerne auf die Telefonate verzichten. Denn die zahlreichen Verletzten (Javi Martinez, Rafinha, Schweinsteiger, Thiago) werden zunehmend zum Problem.

Um eine Topmannschaft zu sein, brauche man zwingend einen Konkurrenzkampf im Kader. "Die Situation ist nicht ideal", fügte Guardiola hinzu, versprach aber: "Ich habe morgen sicher elf Spieler und mit ihnen werden wir gewinnen." Denn ein bisschen ging es dann auch noch um den nächsten Gegner VfB Stuttgart.

Die Schwaben hätten zuletzt immer gut gegen die Bayern gespielt. Neben Antonio Rüdiger und Vedad Ibisevic hob er natürlich Neuzugang Oriol Romeu beim Gegner hervor. Mit dem Mittelfeldspieler hat er in Barcelona einige Zeit zusammengearbeitet. "Er ist technisch gut, hat ein gutes Auge und spielt gut nach vorne", lobte Guardiola seinen einstigen Schützling.