Bundesliga

Schaaf: "Wir können viel, viel besser spielen"

Frankfurt: Schaafs erfolgreiche Premiere

Schaaf: "Wir können viel, viel besser spielen"

Dirigierte sein neues Team zu einem umkämpften Sieg gegen Freiburg: Thomas Schaaf.

Dirigierte sein neues Team zu einem umkämpften Sieg gegen Freiburg: Thomas Schaaf. Getty Images

Genau 469 Tage ist es her, dass Thomas Schaaf zuletzt bei einem Bundesligaspiel auf der Bank saß. Damals natürlich als Coach von Werder Bremen, für das er insgesamt 41 Jahre aktiv war, als Spieler wie als Trainer. Das neue Kapitel Eintracht Frankfurt startete für den gebürtigen Mannheimer aufregend, aber auch mit einem Happy End. "Aufgeregt war ich nicht. Ich war voll konzentriert und ein wenig angespannt, so wie es vor so einem Spiel sein muss", gab Schaaf hernach zu Protokoll.

Dank dem Tor des Tages in der 15. Minute durch Seferovic, der neu von Real Sociedad gekommen ist, glückte also Schaafs Einstand letztlich. "Er hat schon in der Vorbereitung gezeigt, wie wichtig er für uns werden kann", lobte Schaaf den Matchwinner.

Ansonsten zählte für den 53-jährigen Coach das Motto: Hauptsache gewonnen. "Ich bin froh, dass der Sieg stattgefunden hat - egal, wie er zustande gekommen ist", sagte Schaaf nach dem mühevollen 1:0 gegen lange ebenbürtige Breisgauer. Bis in die Schlussphase musste die SGE zittern - und hatte in einem gut aufgelegten Kevin Trapp einen Garanten für den Erfolg. Denn die Gäste hätten durchaus auch das ein oder andere Tor erzielen können, wie auch Schaaf feststellte: "Beide Mannschaften hätten mehr Treffer machen können."

Zum Thema

Doch die Freiburger präsentierten sich im Abschluss zu ungenau oder hektisch - ganz anders als Seferovic, der bei seiner einzigen echten Torchance cool blieb. "Dafür ist ein Stürmer da, dass er Tore macht", kommentierte der Schweizer sein erstes Bundesligator lapidar. Der frühe Treffer des Angreifers gab der SGE aber keine wirkliche Sicherheit.

Auffällig: Die Freiburger diktierten in Halbzeit eins eindeutig das Spielgeschehen - mit Ballbesitzwerten bis zu 80 Prozent. Frankfurt lauerte im ersten Durchgang fast ausnahmslos auf Konter, erst zur Pause wurde die Taktik umgestellt, wodurch sich die Begegnung offener gestaltete. "Es war ein schweres Spiel. Wir können viel, viel besser spielen, aber wir haben gewonnen. Obwohl nicht alles klappt, muss man das Team loben", resümierte Schaaf am Ende zufrieden.