Bundesliga

Gentner bleibt VfB-Kapitän - Rojas vor dem Absprung

Stuttgart: Veh äußert Respekt vor Bochum

Gentner bleibt VfB-Kapitän - Rojas vor dem Absprung

Ist laut Armin Veh reifer geworden: Christian Gentner, alter und neuer Kapitän des VfB Stuttgart.

Ist laut Armin Veh reifer geworden: Christian Gentner, alter und neuer Kapitän des VfB Stuttgart. picture alliance

Als Armin Veh im Sommer nach sechs Jahren zum VfB Stuttgart zurückkehrte, waren nicht mehr viele Spieler da, die er noch aus seiner ersten Amtszeit kannte. Eine große Ausnahme ist Christian Gentner, den Veh später auch beim VfL Wolfsburg betreute. Der Mittelfeldmann ist zum Führungsspieler gereift, vor einem Jahr übernahm er das Kapitänsamt von Serdar Tasci (nun Spartak Moskau). Und daran hält auch Veh fest.

"Er hat sich sehr gut weiterentwickelt und ist allein aufgrund seines Alters reifer geworden. Deshalb war die Entscheidung für mich klar", sagte der Trainer-Rückkehrer am Freitag, nachdem er vor gut einer Woche im Trainingslager in Mayrhofen-Hippach noch keine Entscheidung hatte bekanntgeben wollen . Wer Stellvertreter wird und den Mannschaftsrat bildet, soll das Team selbst bestimmen.

Spielersteckbrief Gentner
Gentner

Gentner Christian

Spielersteckbrief Rojas
Rojas

Rojas Marco

VfB Stuttgart - Vereinsdaten
VfB Stuttgart

Gründungsdatum

09.09.1893

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Er habe Gentner "mit Überzeugung wieder zum Kapitän bestimmt", so Veh. "Den Spieler kenne ich sehr gut und schon lange Zeit. Sowohl charakterlich als auch von der Leistung her kann er die Funktion sehr gut ausüben." Mit drei Jahren Unterbrechung (2007 bis 2010 beim VfL Wolfsburg) spielt Gentner seit 1999 für den VfB. Der fünfmalige Nationalspieler kommt bislang auf 160 Bundesliga-Spiele (20 Tore, 17 Assists) für seinen Jugendklub.

Veh: "Aus in Bochum? Dann würde die Welt nicht untergehen"

Die neue Pflichtspiel-Saison beginnt für die Stuttgarter am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ziemlich anspruchsvoll, im DFB-Pokal wartet Zweitliga-Spitzenreiter VfL Bochum. Damit habe man "nicht unbedingt Losglück gehabt", findet Veh, "die haben sehr viel Selbstvertrauen, das wird nicht einfach." Aber auch seine Elf habe nach fast siebenwöchiger Vorbereitung "ein anderes Level" erreicht. Sein nicht unbedingt euphorisches, aber doch positives Fazit: "Ich habe keinen schlechten Eindruck von der Mannschaft."

Und wenn der VfB, den 2500 bis 3000 Fans nach Bochum begleiten, dennoch scheitern sollte? "Dann würde die Welt nicht untergehen", baut Veh schon einmal vor. Statistisch gesehen muss er sich allerdings keine Sorgen machen: Seit 18 Jahren hat der Finalist von 2013 stets die erste Runde überstanden.

Rojas soll verliehen werden

Abgesehen vom Langzeitverletzten Mohammed Abdellaoue, Rekonvaleszent Daniel Ginczek und dem angeschlagenen Adam Hlousek stehen Veh am Samstag alle Profis zur Verfügung - und das sind einige. Der Kader soll noch ein wenig verkleinert werden. Neben William Kvist und Raphael Holzhauser ist nun auch Marco Rojas ein Wechselkandidat.

Der neuseeländische Offensivspieler, der zu Beginn der Vorbereitung in jedem Testspiel getroffen, zuletzt aber weit weniger Einsatzzeit erhalten hatte, soll noch verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. In seiner Premierensaison war der 22-Jährige (Vertrag bis 2017) wegen eines Ermüdungsbruchs ohne Bundesliga-Auftritt geblieben.