Bundesliga

3:3-Schütze Parker: "Müssen vieles verbessern"

Augsburg: Testspiele werfen Fragezeichen auf

3:3-Schütze Parker: "Müssen vieles verbessern"

Im Dauerregen zwar treffsicher, doch wie alle im Team des FCA nicht zufrieden: Shawn Parker.

Im Dauerregen zwar treffsicher, doch wie alle im Team des FCA nicht zufrieden: Shawn Parker. imago

Neuzugang Shawn Parker verhinderte gerade noch eine Niederlage. Den schwachen Auftritt überbewerten wollte beim FCA aber niemand: "Es gibt keinen Grund zur Panik", sagte Manager Stefan Reuter. Zufrieden war der 47-Jährige natürlich trotzdem nicht: "Wir lassen viel zu viel zu und stehen nicht kompakt genug. Es gibt noch viel zu tun, aber solche Spiele sind normal in dieser Phase der Vorbereitung." Zuvor hatte der FC Augsburg bereits Niederlagen gegen die Zweitligisten Sandhausen (2:4) und Karlsruhe (0:1) kassiert, nun folgte ein glückliches Remis gegen einen Oberligisten. "Natürlich war das zu wenig", bekannte auch Trainer Markus Weinzierl. "Aber wir haben im Training zuvor hart gearbeitet. Wir legen jetzt die Basis und nehmen keine Rücksicht auf solche Spiele. Da muss man in Kauf nehmen, dass es mal zäh ist."

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Zäh war es allemal. Denn im Ulmer Dauerregen lief bei den bayerischen Schwaben nur ganz wenig zusammen. Beim Benefizspiel zugunsten des SSV, der im Mai zum dritten Mal Insolvenz angemeldet hatte, meinten es die Augsburger Profis auch mit ihren Gegenspielern gut. Im Spiel nach vorne fehlten das Tempo, die Ideen und die Durchschlagskraft, in der Defensive war der FCA anfällig und nicht konsequent genug. So ließ Nachwuchsmann Marco Schuster, der früh für den verletzten Ronny Philp als Rechtsverteidiger eingewechselt wurde, Ulms Dennis Werner entwischen, der den Ball zum 1:0 versenkte (29.). In den fünf Minuten vor der Pause drehte der FCA immerhin zwischenzeitlich die Partie durch Treffer von Jan-Ingwer Callsen-Bracker (43.) und Halil Altintop (44.).

Zur Halbzeit wechselte Weinzierl neun Spieler aus, und die neuformierte Mannschaft tat sich ebenso schwer wie zuvor ihre Kollegen im ersten Durchgang. Serda Özkaya (66.) und Bastian Heidecker (77.) brachten Ulm wieder in Führung – und bekamen dabei viel Platz von der FCA-Defensive.

Die 1513 Zuschauer im Donaustadion hatten so trotz des miesen Wetters Spaß am Spiel. Einer der wenigen Lichtblicke aus Sicht des FCA war das 3:3 durch Parker, der mit einem satten Schuss aus halbrechter Position traf. Doch darüber konnte sich der Neuzugang aus Mainz angesichts des schwachen Auftritts seines Teams nicht freuen: "Ich bin heute generell nicht zufrieden. Wir müssen vieles verbessern." Eine Chance dazu gibt es im nächsten Testspiel am Freitag in Nördlingen gegen Stades Rennes.

David Bernreuther

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