Bundesliga

Fährmanns Anspruch an sich und das Team

Schalke: Torhüter scheut den Konkurrenzkampf nicht

Fährmanns Anspruch an sich und das Team

Konkurrenten im Schalker Tor: Fabian Giefer (li.) und Ralf Fährmann.

Konkurrenten im Schalker Tor: Fabian Giefer (li.) und Ralf Fährmann. imago

"Ich gehe fest davon aus, dass ich als Nummer 1 in die Saison gehe", erklärt Fährmann im kicker-Interview. Eine klare Ansage des 1,96-Meter-Mannes, nachdem zuletzt der neu aus Düsseldorf verpflichtete Giefer seine Ansprüche kundgetan hatte und im Kampf um den Platz zwischen den Schalker Pfosten keine Verdienste aus der Vorsaison gelten lassen wollte, in der Fährmann sich in der Hinrunde den Status der Nummer 1 erarbeitet und in der Rückrunde mit starken Leistungen bestätigt hatte. Insgesamt stand er in 22 Bundesliga-Spielen 2013/14 im Kasten, mit einem kicker-Notenschnitt von 2,64 war er der zweitbeste Schlussmann nach Leverkusens Bernd Leno (34 Spiele, kicker-Notenschnitt 2,62).

Doch Giefer meinte, es zähle nur das "Hier und Jetzt". Und Fährmann gibt im sogar Recht, meint aber doch: "Trainer und Mannschaft haben gesehen, dass sie sich auf mich verlassen können." Diese Chance hatte Giefer noch nicht. Die Kampfansage des S04-Neulings, von Fährmann als "guter Torwart" bezeichnet, ficht diesen nicht an: "Wer Leistungssport betreibt und sich freiwillig auf die Bank setzt, ist irgendwie auch fehl am Platz", meint der frühere Chemnitzer, leitet daraus auch gleich seine eigene Aufgaben ab: "Ich muss täglich im Training und in den Spielen meine Top-Leistung bringen." Das sei ohnehin immer sein Anspruch an sich selbst.

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Damit das auch in der neuen Saison klappt, schob Fährmann wieder mal schon vor dem offiziellen Saisonstart Sonderschichten. Im Heimaturlaub machte er auf dem Gelände des Chemnitzer FC mit seinem Jugendtrainer Steffen Süßner (20 Zweitliga-Spiele für den CFC) schon im Juni Torwarttraining. Denn Fährmann will nicht nur persönlich seinen Status als Nummer 1 untermauern, sondern hat auch mit Schalke klare Ziele: Die vierte Champions-League-Qualifikation soll es werden. "Das muss einfach der Anspruch an uns sein", meint er: "Auch wenn wir wissen, dass es wieder brutal schwer wird."