3. Liga

Duisburg bleibt an Kiel dran

Unterhaching verlässt Abstiegsränge - Hansa mit Last-Minute-Sieg

Duisburg bleibt an Kiel dran

An beiden Duisburger Toren beteiligt: Kingsley Onuegbu.

An beiden Duisburger Toren beteiligt: Kingsley Onuegbu. imago

Duisburg gewinnt in Dresden und mischt weiter oben mit

Der MSV Duisburg bleibt im Aufstiegsrennen vorn mit dabei. Am Sonntag entführten die Meidericher drei Punkte aus Dresden und bauten ihre Serie auf nun sechs Partien ohne Niederlage aus. Dagegen haben die Sachsen nun zehn der letzten zwölf Ligaspiele verloren. Immerhin hielt Dynamo lange Zeit die Null, ehe Onuegbu (67.) schließlich den Bann brach. Die Entscheidung fiel dann per Elfmeter: Wiegers foulte Onuegbu und sah Gelb-Rot, Janjic verwandelte anschließend vom Punkt (77.). Duisburg bleibt somit einen Zähler hinter Kiel auf dem dritten Rang und hat den Vorsprung auf die Stuttgarter Kickers auf vier Zähler ausgebaut.

Haching befreit sich aus der Abstiegszone

Mit einem 3:1 beim VfB Stuttgart II hat die SpVgg Unterhaching nach dem Erfolgserlebnis gegen Rostock nachgelegt und konnte somit die Abstiegszone wieder verlassen. Die U 23 des VfB ging somit eine Woche nach der 1:2-Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers erneut als Verlierer vom Platz. Ein Doppelpack von Hufnagel (36., 55.) sorgte für klare Verhältnisse, Erb (80.) machte schließlich alles klar, so dass der Ehrentreffer von VfB-Profi Didavi (82.), der nach langer Pause in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelt, nur noch Ergebniskosmetik blieb.

Jahn verpasst die Chance gegen Mainz

Abstieg? Jahn Regensburg verpasste gegen Mainz 05 die Chance, Punkte aufzuholen.

Abstieg? Jahn Regensburg verpasste gegen Mainz 05 die Chance, Punkte aufzuholen. imago

Die Chancen von Jahn Regensburg auf den Klassenerhalt sind auf ein Minimum gesunken. Zwar wäre der Nichtabstieg rechnerisch noch möglich, doch durch das torlose Unentschieden gegen den direkten Konkurrenten aus Mainz, gegen den das Team aus Bayern Boden hätte gutmachen können, muss sich Trainer Christian Brand wohl in der kommenden Saison mit der Regionalliga anfreunden. Auch Mainz wäre ein Sieg nützlicher gewesen, mit dem Unentschieden rutscht das Team von Trainer Schwarz nach dem Hachinger Sieg knapp unter den Strich.

Traumtor von Hemlein - Achte Pleite für Erfurt

Torschützen unter sich: Bielefelds Fabian Klos und David Ulm.

Torschützen unter sich: Bielefelds Fabian Klos und David Ulm. imago

Bielefeld begann bei Rot-Weiß Erfurt, wie es sich für einen Spitzenreiter gehört. Die Arminia setzte die Gastgeber früh unter Druck und erzielte in der 12. Minute die verdiente Führung. Der agile Mast kam über links, nahm den aufgerückten Börner im Strafraum mit, der die Kugel von der Grundlinie in die Mitte flankte. RWE-Keeper Klewin war zur Stelle, ließ den Ball aber direkt vor die Füße von Ulm klatschen, der aus sechs Metern nur noch abstauben musste. Anschließend schaltete Bielefeld einen Gang zurück, nur um nach der Pause nochmal aufzudrehen. In der 55. Minute überwand Toptorjäger Klos den herauseilenden Klewin mit einem Heber zum 2:0. Es dauerte keine zwei Minuten, da zappelte der Ball schon wieder im Netz. Hemlein erkannte, dass Erfurts Keeper zu weit vor seinem Tor stand und hämmerte den Ball auf Höhe der Mittellinie in hohem Bogen in den RWE-Kasten. In der 64. Minute legte Ulm noch seinen zweiten Treffer nach und besorgte den 4:0-Endstand. Für Arminia, das nun zehn Punkte Vorsprung auf den vierten Platz hat, war es ein weiterer großer Schritt in Richtung 2. Bundesliga. Für Erfurt, bei dem es in dieser Saison um nichts mehr geht, war es die achte Pleite in Serie.

Kickers patzen bei Energie Cottbus

Cottbuser Jubel: Tim Kleindienst (Mi.) erzielte einen der beiden Treffer gegen die Stuttgarter Kickers.

Cottbuser Jubel: Tim Kleindienst (Mi.) erzielte einen der beiden Treffer gegen die Stuttgarter Kickers. imago

Die Stuttgarter Kickers wollten im Fernduell mit Holstein Kiel die Gunst der Stunde nutzen, um zumindest für einen Abend auf den zweiten Platz zu springen. Doch das Vorhaben ließ sich nicht verwirklichen. Cottbus schockte die Schwaben, denen man das Fehlen von Kapitän Marchese - der nur auf der Bank saß - anmerkte, in der ersten Halbzeit. Kaufmann und Kleindienst schossen eine komfortable Zwei-Tore-Führung heraus. Von dieser erholte sich die Kickers allerdings nicht und mussten einen Rückschlag im Rennen um die Aufstiegsplätze hinnehmen.

Kiel festigt Platz zwei

Platz zwei gefestigt: Die Kieler dürfen jubeln.

Platz zwei gefestigt: Die Kieler dürfen jubeln. imago

Zwölf Spiele in Folge war Holstein Kiel in der 3. Liga unbesiegt und hat eine gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen herausgespielt. Gegen Chemnitz allerdings stand die Serie der Norddeutschen auf der Kippe. In der 20. Minute erzielte Ofosu die Führung für die Sachsen. Der Ex-Erfurter bekam zu viel Freiraum, zog beherzt ab und versenkte die Kugel im linken Eck. Doch noch vor der Pause gelang Schäffler gegen den eigentlich defensiv guten CFC nach einem Freistoß per Kopf der Ausgleich (36.). Der Jubel war groß, als Heider einen Pass von Kapitän Kazior zur 2:1-Führung verwertete. An dieser sollte sich auch nichts mehr ändern. Somit bleibt Kiel sicher auf dem zweiten Tabellenplatz und steigert seine Chancen auf den Aufstieg ins Unterhaus.

Bickel macht Rostock spät glücklich

Ein richtiges Abstiegsduell wartete in Rostock auf die Fans. Während die Gastgeber sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hatten, stellte sich die Lage für die Gäste aus Dortmund mit nur drei Zählern Vorsprung noch prekärer dar. Und der BVB II begann gut, ging in der 8. Minute durch Solga früh in Führung. In der 27. Minute erzielte Rostock in Person von Weidlich mit der ersten Chance den Ausgleich. Doch nur vier Minuten später stellte Hornschuh die Führung der Dortmunder wieder her. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang Hansa durch Savran der erneute Ausgleich. Den Schlusspunkt der Partie setzte Hansas Bickel in der Schlussminute mit dem Siegtreffer. Für den BVB wird es im Abstiegskampf schwer, bereits vier Zähler fehlen zum rettenden Ufer. Hansa hingegen dürfte mit dem Dreier den Klassenerhalt perfekt gemacht haben.

SVWW-Coach Hock: Gelungene Heimpremiere gegen Halle

Sieben Begegnungen war Halle vor dem Spiel beim SV Wehen Wiesbaden ohne Niederlage. Doch diese Serie sollte nicht halten. Nach einer schwachen torlosen ersten Häfte, in der Wehen ein wenig besser war, machte der SVWW nach der Pause ernst. Vunguidica traf vier Minuten nach der Pause zur Führung, das Eigentor von Halles Franke in der 61. Minute verschlechterte die Situation für den HFC. In der 78. Minute machte dann erneut Vunguidica den Deckel auf die Partie.

Münster wahrt die kleine Chance

Preußen Münster wahrte am Samstagnachmittag seine geringen Chancen auf den Relegationsplatz - auch wenn man sich eigentlich schon vom Wunschtraum Aufstieg verabschiedet hat. Mit einem 1:0-Sieg über Fortuna Köln behauptete das Team von Trainer Loose Rang fünf. Reichwein hatte in einer höhepunktarmen Partie den Siegtreffer erzielt.

Rehms Superserie hält auch gegen Osnabrück

Sahr Senesie (re.)

Durchgesetzt: Sahr Senesie (re.) und Großaspach schlagen Osnabrück. imago

Seit Rüdiger Rehm Ende Februar auf den Trainerstuhl der SG Sonnenhof Großaspach zurückgekehrt ist, hat der Aufsteiger nicht mehr verloren, das sollte sich auch am Freitagabend gegen Osnabrück nicht ändern: neun Spiele, sechs Siege, drei Remis. Wie das gallische Dorf begehrt der kleine Klub gegenüber der Konkurrenz auf. "Die Mannschaft hat Unglaubliches in den letzten beiden Monaten geleistet. Ich bin sehr stolz auf mein Team", meinte Rehm vor der Partie gegen den VfL, die Joker Aupperle spät mit nach einem Standard mit 1:0 für Sonnenhof entschied. Für Osnabrück endete damit eine Serie von drei ungeschlagenen Partien.

kon