3. Liga

Münster und Kickers drehen ihre Partien

Zwei Absagen am Samstag - Hansa und der Jahn leben noch

Münster und Kickers drehen ihre Partien

Augen zu und durch: Dresdens Tekerci (li.) im Luftkampf gegen Münsters Siegert.

Augen zu und durch: Dresdens Tekerci (li.) im Luftkampf gegen Münsters Siegert. picture alliance

Dresden unterliegt im Topspiel in Münster

Preußen Münster setzte sich am Sonntag knapp mit 2:1 gegen Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden durch und distanzierte damit den direkten Konkurrenten um die Aufstiegsplätze. Münster kam besser in die Partie, dann aber fand Dynamo ins Spiel. Klare Chancen gab's vor der Pause aber keine. Nach dem Seitenwechsel jedoch ging's rund. Comvalius erzielte Dresdens Führung (50.), doch die Sachsen schwächten sich selbst. Der erst zur zweiten Hälfte eingewechselte Baumann foulte Siegert und flog früh vom Platz (54.). In Überzahl egalsierte Reichwein (66.), ehe "Joker" Krohne nur drei Minuten nach seiner Einwechslung die Partie endgültig zugunsten Münsters drehte (85.).

Stuttgarter Kickers feiern Leutenecker

Die Stuttgarter Kickers haben im Aufstiegskampf einen wichtigen Auswärtssieg gefeiert. Die zweite Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 brachte eine 2:0-Führung gegen die Stuttgarter nicht über die Zeit. Im Gegenteil, am Ende standen die Rheinhessen sogar mit leeren Händen da. Bouziane und Höler trafen nach torloser erster Hälfte schnell in Durchgang zwei für Mainz, doch die Schwaben antworteten postwendend durch Calamita und Gerrit Müller. Leutenecker schließlich avancierte kurz vor dem Ende zum viel umjubelten Matchwinner der Kickers (89.), die somit Münster und Bielefeld auf den Fersen bleiben.

Lombs unglückliches Debüt beschert Duisburg den Sieg

Zlatko Janjic überwindet Pierre Kleinheider

Auftakt nach Maß: Duisburgs Zlatko Janjic bleibt beim Elfer gegen Pierre Kleinheider cool. Getty Images

Der MSV Duisburg feierte am Samstag in Halle seinen zehnten Saisonsieg und profitierte dabei von einer Szene, die sich gleich zu Beginn der Partie ereignete. Denn beim Halleschen FC erlebte Lomb, Leihgabe aus Leverkusen, einen Horrorstart im neuen Trikot. Bereits nach vier Minuten flog er nach einer Notbremse vom Platz und so hatte Kleinheider seinen Platz zwischen den Pfosten unversehens wieder. Den fälligen Elfmeter konnte er allerdings nicht parieren, Janjic schob zur Führung für den MSV ein. In der Nachspielzeit erhöhte Onuegbu noch auf 2:0, obwohl auch der MSV nach der Ampelkarte für Wolze die Partie in Unterzahl beendete. Den Ehrentreffer erzielte Furuholm (90.+4). Für einen weiteren Grund zur Freude auf Seiten der Meidericher sorgte de Wit, der nach dem Wechsel nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback feierte.

Laurito und Kammlott erfreuen Erfurt

Laurito wird gefeiert

Erzielte die Führung für Erfurt: Laurito (Mitte). Getty Images

Nur zwei Punkte hinter dem MSV rangiert Erfurt nach dem 2:0-Erfolg gegen Cottbus. Beide Teams waren anfangs um defensive Grundordnung bemüht, deshalb gab es zunächst keine guten Torchancen. Nach 20 Minuten waren es dann die Hausherren, die erstmals durchkamen. Allerdings kamen Brandstetter und Kammlott einen Tick zu spät. RWE erspielte sich nach und nach ein Übergewicht und ging letztlich verdient in Führung. Nach einem Freistoß war Laurito zur Stelle und staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab (37.). Für die Entscheidung sorgte ein umstrittener Elfer, den Kaufman an Brandstetter verursachte. Das Foul war wohl noch außerhalb des Strafraums. Kammlott war's egal, er chippte den Ball cool ins Tor. Cottbus blieb mit Neuzugang Garbuschewski in der Startformation viel zu harmlos.

Regensburger Neuzugänge treffen gleich

Wichtige Siege im Abstiegskampf feierten Hansa Rostock und Jahn Regensburg. Dabei stand die Partie in Regensburg, wo Dortmund zu Gast war, lange auf der Kippe, aber dank vieler fleißiger Helfer wurde der Platz am Samstagmorgen vom Schnee befreit, und das sollte sich für die Fans schnell gelohnt haben. Nach einer Ecke war Palionis zur Stelle und erzielte das 1:0 (25.). Kurz vor der Pause schwächte sich der BVB selbst, Solga kassierte seine zweite Gelbe Karte und flog vom Platz. Nach dem Wechsel feierte Pusch einen Traumeinstand für seinen neuen Verein und erhöhte kurz nach seiner Einwechslung auf 2:0. Mit Hofrath traf ein weiterer Neuzugang in der Nachspielzeit zum 3:0-Endstand gegen den BVB.

Hansa feiert wichtigen Dreier

Hansa startete mit einer veränderten Abwehr, gleich drei neue Spieler (Ahlschwede, Hüsing, Sumusalo) bot Coach Karsten Baumann auf. Kontrollieren sollte das ganze Gefüge Keeper Schuhen, der aus Köln kam. Und Wehen Wiesbaden tat sich mit dieser neuformierten Reihe sichtlich schwer. Lediglich ein Freistoß von Funk wurde dem Gästetor gefährlich, landete letztlich aber auch nur am Aluminium. Nach dem Wechsel gingen die Gäste von der Ostsee sogar in Front. Dabei profitierte Ziemer von einem schlimmen Abwehrfehler und freute sich über sein elftes Saisontor (50.). Schwertfeger erhöhte für Rostock (62.), ehe Neuzugang und Ex-Rostocker Blacha durch den Anschlusstreffer für den SVWW für eine spannende Schlussphase sorgte, in der Wehens Keeper Kolke nur den Pfosten traf.

Chemnitz zieht an Fortuna vorbei

Im Stadion an der Gellertstraße erlebten die Fans in der ersten Hälfte der Partie zwischen Chemnitz und Fortuna Köln ein paar wilde Minuten. Durch einen Doppelschlag von Endres und Türpitz (23., 28.) zog der CFC auf 2:0 davon. Doch Kölns Hörnig ließ sich davon nicht verunsichern, legte nur eine Minute später den Anschlusstreffer für die Fortunen nach. Dabei blieb es bis kurz vor Schluss, dann schlug die Stunde der Finks. Erst sah Tobias Fink Gelb-Rot, dann traf Anton Fink zum 3:1. Durch den Erfolg zieht Chemnitz in der Tabelle an den Kölnern vorbei.

Beim VfB II konnte Trainer Jürgen Kramny auf Ginczek und Rausch zurückgreifen, Huub Stevens schickte das Duo in die U 23, um ihnen bei der Partie in Kiel Spielpraxis zu geben. Doch in der munteren Anfangsphase gaben andere Spieler im Holstein-Stadion den Ton an. Schäffler erzielte bereits in der achten Minute die Führung für die Störche, doch die Schwaben waren keineswegs geschockt. Im Gegenzug ließ es Tashchy klingeln – 1:1. Mit ordentlich Tempo, aber ohne Tore ging es bis zur Pause weiter. Nach dem Wechsel beließen es beide Seiten bei der Punkteteilung.

Spielabsagen in Osnabrück und Großaspach

Das Topspiel des 18. Spieltags sollte eigentlich am Samstag in Osnabrück stattfinden: Tabellenführer Bielefeld wäre eigentlich zum Derby zu Gast gewesen. Doch am Freitag wurde die Partie abgesagt. Gegen die Menge an Niederschlägen konnte auch die Rasenheizung nichts ausrichten.

Ebenso wurde die Begegnung zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und der SpVgg Unterhaching abgesagt. Auch hier stellte die zuständige Platzkommission die Unbespielbarkeit des Platzes fest.

kon