3. Liga

Odak feiert ein gelungenes Comeback

Erfurt: RWE plötzlich auf einem Aufstiegsplatz

Odak feiert ein gelungenes Comeback

Bekam ein Sonderlob von Trainer Walter Kogler: Erfurts Luka Odak überzeugte bei seiner Saisonpremiere.

Bekam ein Sonderlob von Trainer Walter Kogler: Erfurts Luka Odak überzeugte bei seiner Saisonpremiere. imago

Weil Juri Judt eine Gelbsperre absaß, kam Odak erstmals in dieser Saison in der Liga zum Einsatz und wusste auf Anhieb zu überzeugen: "Das war eine sehr gute Leistung von ihm", lobte Übungsleiter Kogler. Mit dem trickreichen Chemnitzer Flügelflitzer Reagy Ofosu hatte der Rechtsverteidiger einen starken Gegenspieler gehabt - und diese Aufgabe "perfekt" gelöst.

Der Rückkehrer selbst freute sich über so viel Anerkennung und bekannte, mit jedem gewonnenen Zweikampf sicherer geworden zu sein. "Insgesamt war es ganz ordentlich", meinte Odak bescheiden. Vier Monate Leidenszeit liegen hinter ihm. Eine langwierige Adduktorenverletzung ließ keine Vorbereitung zu, sodass der 24-Jährige in den vergangenen Wochen einiges aufzuholen hatte. Der dosierte Aufbau zahlte sich jetzt aus. Mit seiner couragierten Vorstellung gegen Chemnitz dürfte sich Odak einen Vorteil gegenüber Judt erkämpft haben und am Freitag in Bielefeld erneut in der Startelf stehen.

Spielersteckbrief Odak
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3. Liga - 14. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
SV Wehen Wiesbaden SV Wehen Wiesbaden
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2
Rot-Weiß Erfurt Rot-Weiß Erfurt
25
3
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
25

Uns war immer klar, dass wir punkten würden, wenn wir unsere Leistung abrufen können.

Erfurts Trainer Walter Kogler weiß um die Qualität seines Teams

Dort wollen die Thüringer ihren beachtlichen Lauf fortsetzen. 13 Zähler und nur zwei Gegentore aus den jüngsten fünf Partien spülten das Team in die Spitzengruppe. Für Kogler kommt dies nicht überraschend: "Uns war immer klar, dass wir punkten würden, wenn wir unsere Leistung abrufen können."

Dennoch gab der Coach nach dem Sieg gegen Chemnitz auch ehrlich zu: "Wir brauchten in einigen Situationen auch das Glück und Philipp Klewin." Mit zwei Glanzparaden sicherte der Erfurter Torhüter spektakulär die Null.

Da die Konkurrenz aus Wiesbaden (1:2 gegen Mainz II), Dresden (0:0 gegen Fortuna Köln), Bielefeld (1:3 in Münster), Duisburg (0:2 in Cottbus) sowie die Stuttgarter Kickers (1:5 gegen den VfB II) reihenweise patzte, machte Erfurt einen gewaltigen Satz in der Tabelle. Durch den sechsten Heimsieg am Stück - RWE ist hinter den Kickers das beste Team im eigenen Stadion - findet sich Koglers Elf plötzlich auf Rang zwei wieder. Nicht auszudenken, wohin die Reise geht, wenn die Mannschaft die Auswärtsschwäche ablegt. In der Fremde gelang in sieben Begegnung nur ein Sieg.