Vor gut einem Jahr entschloss sich Offensivmann Menga Ausbildung, Beruf und Familie den Vorrang zu geben und heuerte als Feierabendfußballer beim VfB Oldenburg in der Regionalliga Nord an. Als der 30-Jährige im Sommer auf Empfehlung von VfL-Sportmanager Lothar Gans nach Osnabrück zurückkehrte, galt Menga als Ergänzungsspieler.
Es kam anders: Gegen die "Störche" aus Kiel erzielte der gebürtige Kongolese sein drittes Saisontor und bereitete Nicolas Feldhahns Siegtreffer mit einem Fallrückzieher vor. Bei seiner Auswechslung in der Schlussminute gab es stehende Ovationen der 7211 Zuschauer. "Ein schönes Gefühl", sagte Menga und dankte gleichzeitig auch seinem Sturmpartner Stanislav Iljutcenko: "Er hat mir schon das dritte Mal aufgelegt, jetzt bin ich mal dran."
Über seinen Trainer Maik Walpurgis findet der Kongolese ebenfalls nur lobende Worte: "Ich bin froh, dass ich unter ihm spielen kann, er hat mich richtig fit gemacht. Wer bei diesem Trainer nicht fit wird, wird nie mehr fit."
Die "Lila-Weißen" vor schwerer Aufgabe
Am Freitag gastiert der VfL Osnabrück beim derzeitigen Tabellensechsten, den Stuttgarter Kickers. Die Heimbilanz der Schwaben ist bislang makellos. Alle vier Ligaspiele konnte die Mannschaft von Horst Steffen mit zwei Toren Differenz gewinnen: gegen Regensburg (3:1), Mainz II (2:0), Chemnitz (2:0) und Fortuna Köln (2:0).