3. Liga

FCH: Vollmann und der Qualitätsnachweis

Rostock: Zentrale Achse verstärkt

FCH: Vollmann und der Qualitätsnachweis

Bringt er den Erfolg an die Ostseeküste zurück? Trainer Peter Vollmann ist zum zweiten Mal Coach des FCH.

Bringt er den Erfolg an die Ostseeküste zurück? Trainer Peter Vollmann ist zum zweiten Mal Coach des FCH. Imago

Sieben Spieler haben den FCH verlassen, acht neue kamen. Darunter die Perspektivspieler Robin Schröder (18, vierter Torwart) und Linksverteidiger Aykut Erdogan (19). Auf die zentrale Achse der Mannschaft legt der neue Trainer und Rückkehrer Peter Vollmann einen großen Wert: So wurde sie mit Innenverteidiger Christian Stuff (31), der das Kapitänsamt übernimmt, den Mittelfeldspielern Kai Schwertfeger (25) und Christian Bickel (23) sowie Angreifer Marcel Ziemer (28) gestärkt. Außerdem neu sind Rechtsverteidiger Markus Gröger (23) und Decker Jovan Vidovic (25).

Mit dem veränderten Kader soll nun vieles besser laufen als zuletzt. Zwei Merkmale prägten Hansas Katastrophensaison besonders: Fehlende Konstanz und zu viele Gegentore. Die Hansestädter stürzten nach der Winterpause jäh ab, konnten nur drei der 17 Spiele gewinnen und holten nur magere 14 Punkte. Ein Hauptgrund: die löchrige Abwehr. Das Team kassierte 55 Gegentore - nur drei Mannschaften waren schlechter.

Mit Trainer Vollmann, die die Hansa-Kogge in der Saison 2010/11 zum Aufstieg in die 2. Bundesliga führte, kehrt die Hoffnung, an bessere Zeiten anzuknüpfen, zurück. Doch sein erneutes Engagement in Rostock bedeutet zugleich den elften Trainerwechsel seit 2008. Kontinuität sieht anders aus. Zudem sprang Sport-Vorstand Uwe Vester nach seiner schleichenden Entmachtung von sich aus ab, zuletzt trat Aufsichtsratschef Thomas Abrokat aus beruflichen Gründen zurück.

Zumindest finanziell sieht es bei den Mecklenburgern etwas besser aus, nach einem Schuldenschnitt kann Hansa aufatmen. Die Gläubiger erließen dem Klub dank einer Landesbürgschaft von 2,5 Millionen Euro Schulden in Höhe von rund acht Millionen. Mit einem Etat von drei Millionen Euro für das Profiteam soll die letzte Saison vergessen gemacht werden.

Vor Saisonstart: Die Trainer erläutern ihre Ziele